Sellatürme
Sellatürme | ||
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Die Sellatürme vom Sellajoch aus gesehen |
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Höhe | 2696 m s.l.m. | |
Lage | Grenze Südtirol und Trentino, Italien | |
Gebirge | Sella | |
Koordinaten | 46° 30′ 33″ N, 11° 46′ 30″ O | |
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Die Sellatürme (italienisch Torri del Sella') sind ein Teil des Sella-Bergstocks und bestehen aus insgesamt fünf Einzeltürmen:
- Erster Sellaturm (Prima Torre di Sella, 2533 m, ⊙),
- Zweiter Sellaturm (Seconda Torre di Sella, 2598 m, ⊙),
- Dritter (und höchster) Sellaturm (Terza Torre di Sella, 2696 m, ⊙),
- Vierter Sellaturm (Quarta Torre di Sella, 2605 m, ⊙) und
- Fünfter Sellaturm (Quinta Torre di Sella, 2500 m, ⊙).
Westlich an die Türme schließt der wegen seiner Form benannte Felsklotz der Lokomotive (2412 m, ⊙) an, anschließend fällt der Kamm zum Sellajoch ab.
Erstbesteigung
Der erste und der zweite Sellaturm (beide im Normalweg I) wurden am 9. August 1899 von Otto Ampferer, Wilhelm Hammer und Karl Berger erstbestiegen, der dritte Turm über die nordseitige Schlucht zum zweiten Turm (IV-, III) von Karl Berger und E. Franzelin am 29. Juli 1900. Der vierte Sellaturm, mehr ein Vorbau des Piz Ciavazes, wurde am 25. August 1906 durch die nordseitige Schlucht zum dritten Turm (III) von S. Häberlein, Käthe Bröske und K. Spilka erklommen,[1] der fünfte Sellaturm, ein an den Dritten angelehnter unbedeutender Zacken, am 29. Juli 1911 durch W. Hegemann und R. Redlich.[2]
Auf die Türme führen Kletterrouten bis zum Schwierigkeitsgrad IX- (Grödnerführe am Ersten Turm).[3] An der Nordwand des Zweiten Turms eröffneten im August 1968 Reinhold Messner und Günther Messner einen idealen Durchstieg mit minimalem Einsatz von Haken: »Die liebste Tour an der Sella ist mir die Nordwand des Zweiten Sellaturms. Sie ist einer jener Routen, die unvergleichlich ist und die man immer wieder klettern möchte« (R. Messner).[4]
2014 kletterten die Grödner Ivo Rabanser und Edy Rabanser eine weitere anspruchsvolle Direktroute durch die Nordwand.[5]
Aufgrund der Nähe zum Sellajoch und den damit verbundenen kurzen Zustiegen haben einige Klettereien an den Sellatürmen nahezu Klettergartencharakter.
Literatur
- Egon Pracht: Alpenvereinsführer Dolomiten Sellagruppe. Bergverlag Rudolf Rother, München 1980, ISBN 3-7633-1303-6.
- Richard Goedeke: Alpenvereinsführer extrem: Sella & Langkofel. 2. Auflage. Bergverlag Rother, München 2001, ISBN 978-3-7633-1315-0.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Alpenvereinsführer Sellagruppe
- ↑ Richard Goedeke: Alpenvereinsführer extrem: Sella & Langkofel. 2. Auflage. Bergverlag Rother, München 2001, ISBN 978-3-7633-1315-0, S. 62–63
- ↑ Touren an den Sellatürmen (alpinrouten.de)
- ↑ Ivo Rabanser: Reinhold Messners Kletterfavoriten. Bruckmann, München 2011, ISBN 978-3-7654-5440-0
- ↑ Dolomitesalpine.it: Neutour am Zweiten Sellaturm - »Rabanser« an der Nordwand. Abgerufen am 28. März 2021.
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