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vom 20.02.2022, aktuelle Version,

Staatspreis für gestaltendes Handwerk

Der Staatspreis für gestaltendes Handwerk war ein personenbezogener Design-Staatspreis der Republik Österreich, bei dem "hervorragende Leistungen im Bereich handwerklich und künstlerisch gestalteter Produkte"[1] ausgezeichnet wurden.

Organisation

Der Preis wurde vom österr. Wirtschaftsministerium ausgeschrieben, von der österr. Bundeswirtschaftskammer, Sektion Gewerbe dotiert (mit 7000 Euro) und vom Österreichischen Institut für Formgebung (Austrian Design Institute) organisiert, das auch den jährlichen Katalog (in Deutsch und Englisch) publizierte. Der Preis wurde 1989 bis 1996 verliehen.

Ab 2001 wurde in Nachfolge dieses Staatspreises und des bis 1997 parallel vergebenen Staatspreises für Design der Adolf Loos Staatspreis Design eingeführt, der den Staatspreis für gestaltendes Handwerk durch die Kategorie "Produktgestaltung Konsumgüter" fortführt.[2]

Preise und Preisträger

Teilnahmeberechtigt waren Handwerker mit Gewerbeberechtigung und freischaffende Künstler, sofern sie die eingereichten Gegenstände sowohl entworfen als auch selbst gefertigt haben.

Neben dem Staatspreis wurden fallweise Sonderpreise jener Bundesländer vergeben, in denen die Abschlussveranstaltung stattfand (Salzburg, Tirol, Wien), dazu pro Jahr 5 Anerkennungen.

Die Träger des Staatspreises für gestaltendes Handwerk waren:

  • 1989: Franz Forster (Kunstschmied)[3], für eine Metallskulptur "Stele";
  • 1990: Georg Kiffmann (Metalldesigner)[4], für ein Ladenregal[5];
  • 1991: Maria Baumgartner (Keramikerin), für ein Keramikobjekt "Vase Dreipass"[6];
  • 1992: Josef Wallinger (Möbeldesigner)[7], für ein Möbelstück "Kindertisch";
  • 1993: Claudia Schobesberger (Metalldesignerin)[8], für eine mobile Bar "barfly";
  • 1994: Johann R. Rainer (Keramiker und Hafner)[9], für sein Ofensystem "Synthese I"[10]
  • 1995: Kurt Foit (Holzbildhauer, Möbeldesigner)[11], für das Möbelstück "Schrank mit Rollverschluss";
  • 1996: Wolfgang Schmidinger & Helmut Galler (Möbeldesigner)[12], für das Möbelstück "Damenschreibtisch"[13];

Paola de Martin: Geschichte der Staatspreise (für Design), Museum f. Angewandte Kunst, Wien 2010

Einzelnachweise

  1. siehe "Gestaltendes Handwerk in Österreich/ Arts and Crafts in Austria" (Katalog zum Staatspreis 1991), Bundeswirtschaftskammer, Wien 1991, S. 2.
  2. Infoseite des Wirtschaftsministeriums zum Staatspreis Design abgefragt am 10. März 2016.
  3. Homepage Franz Forster abgefragt 8. März 2016.
  4. Homepage Georg Kiffmann (Memento des Originals vom 8. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.atelier-kiffmann.at abgefragt 8. März 2016.
  5. Bild Ladenregal@1@2Vorlage:Toter Link/atelier-kiffmann.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ,abgefragt 17. März 2016.
  6. Bild Vase Dreipass, abgefragt 17. März 2016.
  7. Gemeindezeitung St. Koloman 2006, S. 7, abgefragt 8. März 2016.
  8. Artikel in "Wienerin", abgefragt 8. März 2016.
  9. Homepage Hans Rainer abgefragt 8. März 2016.
  10. Ofensystem Synthese I, abgefragt 17. März 2016.
  11. Homepage Kurt Voit abgefragt 8. März 2016.
  12. Homepage Möbelbau Schmidinger, abgefragt 8. März 2016.
  13. Möbel Damenschreibtisch, abgefragt 17. März 2016.