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vom 26.12.2021, aktuelle Version,

Stanisław Grzesiuk

Stanisław Grzesiuk
Grab von Stanisław Grzesiuk auf dem Powązki-Militärfriedhof (2010)
Das renovierte Grab von Stanisław Grzesiuk in Warschau (2021)

Stanisław Grzesiuk (* 6. Mai 1918 in Małków (Landkreis Łęczna bei Chełm); † 21. Januar 1963 in Warschau) war ein polnischer Schriftsteller, Volkssänger, ehemaliger KZ-Häftling, von Beruf Elektromechaniker.

Sein Vater war Schlosser, Arbeiter in einer Dampflokfabrik. 1920 siedelten seine Eltern nach Warschau über. Seine Jugend verbrachte Grzesiuk im Stadtteil Czerniaków, dem Warschauer Proletarierviertel.

Registrierungskarte von Stanisław Grzesiuk als Gefangener im nationalsozialistischen Konzentrationslager Dachau
Registrierungskarte von Mauthausen/Gusen

Am Anfang des Zweiten Weltkrieges nahm Grzesiuk an den Widerstandsaktionen teil. Er wurde als Zwangsarbeiter nach Koblenz verschleppt, beim Fluchtversuch wurde er am 4. April 1940 festgenommen und kam nach Dachau. Am 16. August 1940 kam er nach Mauthausen und schmachtete ab 1941 im KZ Gusen I, wo er bis zur Befreiung durch die US-Amerikaner am 5. Mai 1945 überlebte. In der Haft erkrankte er an Lungentuberkulose und schrieb im KZ Gusen I auch zahlreiche Liedtexte. So z. B. auch für den sog. Gusener Lagermarsch.

Am 9. Juli 1945 kam er nach Polen heim. Er heiratete 1946, wurde Vater von Ewa (1947–2003) und Marek (1950–2007).

Grzesiuk war überzeugter Atheist und Sozialist. Er wurde zum Warschauer Stadtrat gewählt.

Er verfasste drei autobiografische Bücher: Pięć lat kacetu (Fünf Jahre KZ), Boso, ale w ostrogach (Barfuß, aber in Sporen) und Na marginesie życia (Am Rande des Lebens).

Im Fernsehen und auf Konzerten trat er oft als Volkssänger mit Banjo- oder Mandolinebegleitung mit Warschauer Folklore auf. Er war der letzte Sänger des Warschauer Dialektes.

Werke

Literatur

  • Encyklopedia Warszawy, praca zbiorowa pod kierunkiem Barbary Petrozolin-Skowrońskiej, Wydawnictwa Naukowe PWN, Warszawa 1994, ISBN 83-01-08836-2.

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Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
The grave of Polish writer, poet, singer, and comedian Stanisław Grzesiuk (and his family members) in Warsaw after it was rebuilt. Eigenes Werk Ivonna Nowicka
CC BY-SA 4.0
Datei:PL Wwa, cmentarz Powazki - Grzesiuk, 2021.10.31, fot Ivonna Nowicka (3)crop.jpg
Stanisław Grzesiuk, Polish unprofessional writer scanned from:Stanisław Grzesiuk, Na marginesie życia, Książka i Wiedza, Warsaw, Poland, 1964 Unbekannter Fotograf
Public domain
Datei:Stanislaw Grzesiuk Polish writer.jpg
Registration card of Stanisław Grzesiuk as a prisoner at Dachau Nazi Concentration Camp. Green “M” on the left indicates his transfer to Mauthausen Concentration Camp. Arolsen Archives - International Center on Nazi Persecution www.arolsen-archives.org Arolsen Archives
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Datei:Stanisław Grzesiuk Dachau Arolsen Archives DocID10655416.jpg
Registration card of Stanisław Grzesiuk as a prisoner at Mauthausen/Gusen Nazi Concentration Camp. Reason ("Grund") for arrest: "Arbeitssabotage", i.e., "Work sabotage". Arolsen Archives - International Center on Nazi Persecution www.arolsen-archives.org Arolsen Archives
CC BY-SA 4.0
Datei:Stanisław Grzesiuk Mauthausen Arolsen Archives DocID1478166.jpg
Tomb of Stanisław Grzesiuk Eigenes Werk Robert Niedźwiedzki
CC BY-SA 3.0
Datei:Stanisław Grzesiuk tomb.jpg