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vom 05.05.2025, aktuelle Version,

Taborturm

Blick von der Ennsbrücke auf den Taborturm

Der Taborturm auf der Anhöhe Tabor in Steyr besteht seit etwa 1480. Er war früher ein Bestandteil der Stadtbefestigung und Wachtturm der Feuerwache.[1]

Geschichte

Das Wort „Tabor“ ist eine Entlehnung aus dem Tschechischen und bedeutet Lager, Verschanzung, Burg. Es ist eine junge Entlehnung aus nachhussitischer Zeit.

Da es in der Stadt durch offenes Feuer und Licht immer wieder zu Brandkatastrophen kam, war im Befestigungsturm eine ständige Feuerwache mit zwei Feuerwächtern eingerichtet. Der größte Brand griff 1727 von einer Färberei im Stadtteil Ennsdorf auf die Altstadt und die Styraburg (Schloss Lamberg) über und richtete große Zerstörungen an.[2]

Der Taborturm wurde ab 1956 erneuert und umgebaut. Damals erhielt er statt des alten Dachreiters mit Laterne von 1808 das heutige der Fassade erkerartig vorgelagerte Türmchen, überdies wurden die verbauten Doppelarkaden zur Stadt hin freigelegt.[3] Seit der Fertigstellung 1959[4] beherbergt er (mit Unterbrechungen) ein Restaurant.

Umgebung

In direkter Nachbarschaft befinden sich der Urnenfriedhof am Tabor mit Krematorium (eröffnet 1927) und die Taborstiege von der Schlüsselhofgasse mit dem Panoramalift Tabor[5]. Die nahe Wachtturmstraße ist nach dem ehemaligen Wachthaus benannt. Sie verbindet die Anzengruberstraße mit der Bogenhausstraße.[6]

Galerie

Commons: Taborturm  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Reinhard Kaufmann: Kleiner Führer durch Steyr. 3. Auflage. Ennsthaler, Steyr 2004, ISBN 3-85068-297-8, S. 64.
  2. Broschüre Historisches Steyr. 4. Auflage. Verlag Kellner, Korneuburg 2007, S. 12.
  3. Der Umbau des Taborturmes. In: Amtsblatt der Stadt Steyr, 1958. 1. Jahrgang, Nr. 2 S. 7–10
  4. Raimund Ločičnik: Steyr – Arbeitswelt im Wandel. Sutton Verlag, Erfurt 2008, ISBN 978-3-86680-315-2, S. 87.
  5. Hannes Fehringer: Tabor trennen nicht länger 241 Stufen vom Stadtplatz. In: nachrichten.at vom 10. August 2020, aufgerufen am 20. April 2025
  6. steyr.at: Straßennamen: W (Wachtturmstraße) aufgerufen am 13. Juli 2013.

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Das Flößerdenkmal und der Taborturm in Steyr . Das Flößerdenkmal stammt von Josef Diethör (1919 – 2006) Eigenes Werk Foto: Christoph Waghubinger ( Lewenstein )
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Steyr Taborweg 7, Taborturm, Ansicht vom Taborweg aus Eigenes Werk Bodory Thomas
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Der Taborturm in der oberösterreichischen Stadt Steyr Eigenes Werk Christoph Waghubinger ( Lewenstein )
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Schießscharte am Steyrer Taborturm (Westseite) Eigenes Werk Christoph Waghubinger ( Lewenstein )
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Der Taborturm in der oberösterreichischen Stadt Steyr Eigenes Werk Christoph Waghubinger ( Lewenstein )
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Der Steyrer Taborturm im Jahr 1905. Ausschnitt aus einer winterlichen Stadtansicht (rechte obere Ecke) Ernst Schimanko – Steyr in alten Ansichten Band 2 Europäische Bibliothek – Zaltbommel/Niederlande 2005 (2. Auflage) S. 45 ISBN 90-288-6683-3 unbekannt
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