Tauerntunnel (Eisenbahn)
Tauerntunnel | ||
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Südportal Tauerntunnel
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Nutzung | Eisenbahntunnel | |
Verkehrsverbindung | Tauernbahn | |
Ort | Nordportal: Böckstein Südportal: Mallnitz |
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Länge | 8371 m | |
Anzahl der Röhren | 1 | |
Querschnitt | zweigleisig | |
Bau | ||
Bauherr | K.k. österreichische Staatsbahnen | |
Baubeginn | 1901 | |
Fertigstellung | 1909 | |
Betrieb | ||
Betreiber | ÖBB Infrastruktur AG | |
Lage | ||
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Koordinaten | ||
Nordportal | 47° 4′ 35″ N, 13° 8′ 8″ O | |
Südportal | 47° 0′ 19″ N, 13° 10′ 20″ O |
Im Tauerntunnel als Scheiteltunnel unterfährt die Tauernbahn den Gebirgskamm der Hohen Tauern (Alpenhauptkamm) zwischen Böckstein im Gasteinertal in Salzburg und Mallnitz in einem Seitental des Mölltals in Kärnten. Er durchquert das Radhausbergmassiv genau unterhalb der Gamskarlspitze (2832 m ü. A.). Die zwischen den Bahnhöfen Böckstein und Mallnitz-Obervellach angebotene Autoverladung wird auch als Tauernschleuse bezeichnet. Das Bauwerk ist in stilisierter Form ebenfalls im Gemeindewappen von Mallnitz dargestellt.
Der – heute – 8.371 Meter lange Eisenbahntunnel ist geradlinig und war von Beginn an zweigleisig. Der Scheitelpunkt wird in 1226 m ü. A. erreicht. Der Bau des Tauerntunnels war technisch sehr anspruchsvoll. Im Jahr 1901 begann die Realisierung des Bauprojektes, das bis 1909 von der Bauunternehmung Redlich & Berger unter Einsatz von zahlreichen slowenischen, kroatischen, bosnischen und makedonischen Wanderarbeitern fertiggestellt wurde.[1] Die Elektrifizierung erfolgte im Jahre 1925.
Ab 1920 wurden Autos durch den Tunnel überstellt, woraus sich im Laufe der Zeit die Tauernschleuse entwickelte.[2]
2004 wurden umfangreiche, über Jahre dauernde Bauarbeiten zur Optimierung der Sicherheit im Tunnel abgeschlossen. Des Weiteren wurden von den ÖBB spezielle Rettungszüge in Mallnitz-Obervellach sowie in Böckstein stationiert. Bei diesen Umbaumaßnahmen, mit denen auch eine Radiusverbesserung einherging, wurde ein Teil der Tunnelstrecke bei Böckstein freigelegt, sodass sich die Tunnellänge von ehemals 8.550 m um 179 m auf 8.371 m[3] verkürzte. Das alte Nordportal von Böckstein steht heute als Denkmal eisenbahntechnischer Ingenieurskunst neben der neuen Trasse.
Etwas außerhalb des Südportals, bei Kilometer 43,3, lag die 2001 aufgelassene Haltestelle Mallnitz-Hinterthal, später als Tauerntunnel bezeichnet.
Die Fahrzeit der Autoschleuse beträgt ca. zwölf Minuten.
Weblinks
- Gasteinertal Tourismus GmbH: Autoschleuse Tauernbahn Böckstein - Mallnitz, (Abfahrtszeiten, Preise)
- Bilder vom alten und neuen Tunnelportal
- Betrieb der Schleuse vor der Modernisierung
Einzelnachweise
- ↑ Alfred Werner Höck: Infrastrukturpolitik und Arbeitsmigration am Beispiel des Salzburger Tauerntunnels in den Jahren 1901–1909. In: Andrea Bonoldi, Hannes Obermair (Hrsg.): Verkehr und Infrastruktur – Trasporti e infrastrutture (= Geschichte und Region/Storia e regione 25/2). StudienVerlag, 2017, ISSN 1121-0303, S. 41–63.
- ↑ Institut für Österreichkunde (Hrsg.): Österreich in Geschichte und Literatur. ÖGL. Mit Geographie. Band 41. Braumüller, Wien 1997, Permalink Österreichischer Bibliothekenverbund, S. 180.
- ↑ ÖBB Infrastruktur Betrieb: Eisenbahnatlas Österreich. Verlag Schweers + Wall, Köln 2005, ISBN 3-89494-128-6.
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Das alte Tunnelportal des Tauerntunnels im Bahnhof Böckstein an der Tauernbahn, Blickrichtung Villach | Eigenes Werk | User:My Friend | Datei:Bahnhof Böckstein 6.JPG | |
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Südportal des Tauerntunnels, Mallnitz, Österreich | Eigenes Werk | Ruud1 | Datei:Tauernsouthportal.jpg | |
Tauerntunnelsuedportal ca.1911, Repro einer AK | Übertragen aus de.wikipedia nach Commons durch Gugganij mithilfe des CommonsHelper . | Der ursprünglich hochladende Benutzer war Gerald Kowarik in der Wikipedia auf Deutsch | Datei:Tauerntunnelsüdportal 1911.jpg | |
Ein Zug stehend am Bahnhof Mallnitz-Obervellach. Im Hintergrund Berge der Hohen Tauern | Eigenes Werk | Datesa | Datei:Zug im Bahnhof Mallnitz.png | |
Tauerntunnelnordportal ca. 1911 – auf dem Tunnel steht das Jahr 1909 als „MCMIX“, also danach | Repro einer AK | unbekannt | Datei:Tauerntunnelnordportal.jpg |