Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 09.05.2021, aktuelle Version,

Theodor Wagner (Fußballspieler)

Theodor „Turl“ Wagner (* 6. August 1927 in Wien;[1]21. Jänner 2020 ebenda[2][3]) war ein österreichischer Fußballspieler. Der Stürmer konnte mit seinem Verein SC Wacker Wien 1947 Meisterschaft und Pokal gewinnen und mit der österreichischen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 1954 den 3. Platz erreichen. Seinen großen Auftritt hatte er dort im Viertelfinale gegen den Gastgeber, in dem er drei Tore für Österreich erzielte.

Karriere

Der Meidlinger Fußballer Turl Wagner begann seine Karriere bei den kleinen Bezirksvereinen Phönix XII und MFC 12, ehe er 1940 zur Wacker Wien stieß. Bei den Schwarz-Weißen soll er seine technischen Fähigkeiten vor allem vom Klubkollegen Willy Hahnemann gelernt haben, den größten Erfolg mit dem Klub feierte mit dem Double 1947. Ein weiterer Titelgewinn war ihm allerdings nicht vergönnt, vier Mal scheiterte er nur knapp als Vizemeister mit dem Verein an der zweiten Meisterschaft. In die Nationalmannschaft wurde Turl Wagner von Edi Bauer geholt, insgesamt bestritt er 46 Länderspiele für Österreich, in denen er 22 Tore erzielte. Sein Debüt gab er am 10. November 1946 in Bern gegen die Schweiz, bei seinem Länderspieleinsatz am 5. November 1950 gelang es Turl Wagner, beim 5:1-Sieg über Dänemark in nur 27 Minuten einen lupenreinen Hattrick zu erzielen.

Drei Tore in einem Spiel sollten dem Stürmer noch einmal bei der Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz gelingen. Nachdem Österreich mit einem 1:0 gegen Schottland und einem 5:0 über die Tschechoslowakei in das Viertelfinale eingezogen war, konnte dort dank dreier Wagner-Tore die Schweiz in der Hitzeschlacht von Lausanne mit 7:5 bezwungen werden. Der spätere 3. Platz im weiteren Turnierverlauf bildet den Höhepunkt von Turl Wagners Karriere. Nach seinem Teamabschied 1957 verließ der Stürmer nach Differenzen auch Wacker Wien und spielte gegen Ende seiner Karriere noch von 1958 bis 1962 beim SV Stickstoff Linz und anschließend im Herbst 1962 beim FC Wacker Innsbruck. Als Trainer kehrte Turl Wagner noch einmal 1964 für eine Saison zum SC Wacker Wien zurück. Später arbeitete er bis 1998 in seinem Schuhgeschäft in der Meidlinger Hauptstraße. Er wurde am Südwestfriedhof (Wien) Gruppe 64, Reihe 17, Nummer 31 bestattet.[4]

Erfolge

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Turl Wagner. In: Weltfussball.de. Abgerufen am 16. Juli 2020.
  2. Ex-Teamspieler Turl Wagner 92-jährig verstorben. In: Kurier.at. 21. Jänner 2020, abgerufen am 16. Juli 2020.
  3. Ex-Teamspieler Theodor „Turl“ Wagner 92-jährig verstorben. In: derStandard.at. 21. Jänner 2020, abgerufen am 16. Juli 2020.
  4. Wolfgang Winheim: Körner und Wagner: Unterschiedlicher Abschied zweier WM-Helden. In: Kurier.at. 4. Februar 2020, abgerufen am 16. Juli 2020.
    Grabstelle Theodor Wagner, Wien, Friedhof Südwest, Gruppe 64, Reihe 17, Nr. 31.