Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 25.04.2019, aktuelle Version,

Theodora von Fiedler-Wurzbach

Theodora von Fiedler-Wurzbach, 1885

Theodora von Fiedler-Wurzbach (7. Februar 1847 in Lemberg24. Juni 1894 in Straßburg) war eine österreichische Theaterschauspielerin und Schauspiellehrerin.

Leben

Fiedler-Wurzbach wurde als Tochter des Lexikografen Constantin von Wurzbach und der Antonie Hinzinger geboren. Ihr Bruder war der Kunsthistoriker Alfred von Wurzbach.

Sie widmete sich frühzeitig der theatralischen Karriere und debütierte 1862 als Volontärin in Prag, von Hofschauspieler Josef Wagner empfohlen, wurde sie zuerst in kleinen Partien verwendet (so „Therese“ in Stille Wasser sind tief, „Fenisa“ in Donna Diana, „Mirza“ in Traum ein Leben, „Emilia“ in Othello etc.). Hierauf ging sie zuerst ins Engagement nach Altenburg, dann nach Lübeck und ins Stadttheater am Brausenwerth in Elberfeld, bis sie endlich 1869 einem Antrag ans Hoftheater in Dessau erhielt, wo sie nahezu elf Jahre das Fach der Heldinnen und weiblichen Charakterrollen ausfüllte und eine allererste Stellung einnahm.

1880 kehrte wie wieder an die Stätte ihrer künstlerischen Anfänge zurück und debütierte in Prag als „Frau von der Straß“ (Böse Zungen), „Kommerzienrätin Schlägel“ (Ultimo) und „Thusnelda“ in Fechter von Ravenna und machte durch ihre intelligente, interessant charakteristische Darstellung eine so überaus günstigen Eindruck, dass man ihr sofort vorteilhaftes Engagement bot. Sie wirkte in Prag, nicht nur als anerkannte Schauspielerin von ernstem künstlerischen Streben, sondern entfaltete als Lehrerin der Deklamation und Mimik am Prager Konservatorium eine ausgebreitete dramatische Tätigkeit.

1886 schied sie aus dem Verbande des Prager Landestheaters und wurde nach vorübergehender Tätigkeit am Stadttheater in Brünn 1888 Mitglied des Straßburger Stadttheaters, woselbst sie bis zu ihrem am 24. Juni 1894 erfolgten Tode als hervorragende Vertreterin von Mütterrollen, in der Klassik, wie im modernen Stück wirkte. Das Straßburger Stadttheater verlor mit ihr seine beste Schauspielerin.

Literatur

Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Ludwig Eisenbergs Großem biographischen Lexikon der deutschen Bühne im 19. Jahrhundert, Ausgabe von 1903.
Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt, dies belegt ist und er den heutigen sprachlichen Anforderungen genügt.