Ulli Philipp
Ulli Philipp (* 19. April 1943 in Wien) ist eine österreichische Schauspielerin.
Leben
Die Tochter eines Kaufmanns und einer Lehrerin machte ihre Ausbildung bei Burgschauspieler Prof. Helmuth Krauss in Wien und nahm Tanzunterricht am Konservatorium der Stadt Wien im Fach Klassischer Tanz.
Sowohl im dramatischen als auch im komischen Fach verkörperte Ulli Philipp zahlreiche Rollen. Sie trat u. a. auf am Theater in der Josefstadt in Wien, am Staatstheater Stuttgart, in den Komödien München und Düsseldorf sowie auf der Freilichtbühne Bad Hersfeld. Zudem ist ihre Stimme in vielen Hörspielen und als Synchronsprecherin (z. B. als Luna in Sailor Moon) zu hören. Vor allem in den 1970er Jahren wurde sie im deutschen Fernsehen als Charakterdarstellerin bekannt.
Ulli Philipp war mit dem Regisseur Tom Toelle verheiratet, der 2006 verstarb. Sie lebt heute in München. Die Schauspielerin Margot Philipp (1941–2004) war ihre Schwester.
Theater (Auswahl)
Fernsehen (Auswahl)
- Alle meine Tiere (Folge 6 Die Party), 1962/63
- Ich war Cicero, 1963
- Teufelsspur, 1964
- Der Sündenbock, 1965
- Hava, der Igel, 1966
- Heiraten ist immer ein Risiko, 1967
- Der Tag, an dem die Kinder verschwanden, 1967
- Der zehnte Mann (nach Paddy Chayefskys Drama The Tenth Man), 1968
- Dem Täter auf der Spur – Folge: Tod am Steuer, 1971
- Black Coffee (nach Agatha Christie), 1973
- Der Monddiamant (nach Wilkie Collins), 1973
- Eine ungeliebte Frau, 1974
- Ein Mann will nach oben, 1978
- Selbst ist die Frau, 1983
- Monaco Franze, 1983
- Peter der Große, 1986 (US-Produktion)
- Bismarck (1990, Fernseh-Dreiteiler des BR)
- Deutschlandlied, 1995
- Bonhoeffer – Die letzte Stufe, 2000
Hinzu kommen einige Gastauftritte in Serien wie Der Alte, Derrick und Die Drei.
Synchronrollen übernahm sie in den Trickfilmserien Doctor Snuggles (als Knabber, die Maus, 1979), Als die Tiere den Wald verließen (als Mauli und Mosi, die Maulwürfe, 1993–1995) und Sailor Moon (als sprechende Katze Luna, 1992–1997).
Hörspiel (Auswahl)
- Die ungläubige Colombina (von H. C. Artmann) – Regie: Otto Düben, SDR 1971, als Colombina als Schäferin
- Adoptionen (von Franz Hiesel) – Regie: Fritz Schröder-Jahn, NDR 1972, als Aglaia
- Der kleine Wassermann (von Otfried Preußler) – Regie: Heinz-Günther Stamm, Phonogram GmbH 1972 als Kleiner Wassermann – Buch: Thienemann-Esslinger Verlag, Stuttgart 1972
- Die Rauhnacht (von Richard Billinger) – Regie: Hermann Wenninger, BR 1974, als Cilli
- Lilofee (von Manfred Hausmann) – Regie: Heinz-Günter Stamm, BR 1974, als Lilofee
- Gigi (von Sidonie-Gabrielle Colette) – Regie: Heinz-Günter Stamm, BR 1975, als Gigi
- Ingeborg (von Curt Goetz) – Regie: Anke Beckert, BR 1978, als Ingeborg
- Der kleine Prinz (von Antoine de Saint-Exupéry) – Philips 1980, als Der kleine Prinz
- Die unendliche Geschichte (von Michael Ende) – Regie: Anke Beckert, BR 1981, als Kindliche Kaiserin
- Talk Radio (von Eric Bogosian) – Regie: Richard Hey, BR 1993, als Ruth
- Kaltblütig (von Truman Capote) – Regie: Irene Schuck, BR 2002, als Bonnie Clutter
- Es geht noch ein Zug von der Gare du Nord (von Fred Vargas) – Regie: Annette Kurth, SWR 2003, als Mathilde Forestier
Weblinks
- Ulli Philipp in der Internet Movie Database (englisch)
- Ulli Philipp in der Deutschen Synchronkartei
Personendaten | |
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NAME | Philipp, Ulli |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 19. April 1943 |
GEBURTSORT | Wien, Österreich |
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Ulli Philipp Foto: Udo Grimberg | Eigenes Werk | Udo Grimberg | Datei:Ulli Philipp.jpg |