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vom 19.06.2019, aktuelle Version,

Ulrike Zeitlinger-Haake

Ulrike Zeitlinger-Haake (gebürtig Ulrike Zeitlinger, ehemals Ulrike Droll[1][2], geboren am 13. September 1969 in Salzburg) ist eine österreichische[3] Journalistin. Sie ist Stellvertreterin des Chefredakteurs[4] bei der deutschen Boulevardzeitung Bild.

Leben

Zeitlinger-Haake absolvierte ihre journalistische Ausbildung mit einem Volontariat im Franzis-Verlag (München) und im Heinrich-Bauer-Verlag (Hamburg).

Ihre erste berufliche Station als Redakteurin war von 1989 bis 1991 das Männermagazin Esquire. 1991 wechselte sie zum Playboy. 1993 wurde sie Ressortleiterin bei der Frauenzeitschrift Freundin. Nach vier Jahren übernahm sie 1997 eine Ressortleitung bei der Illustrierten Bunte. Deren Chefredakteurin Patricia Riekel förderte sie.[5]

Verantwortung als Chefredakteurin erhielt sie zum ersten Mal 1999 bei der Jugendzeitschrift Mädchen. Im März 2003 wurde ihr die Chefredaktion des Lifestyle-Magazins Cosmopolitan übertragen, zusätzlich im August des Jahres die Leitung der Frauen- und Fitnesszeitschrift Shape.[6] Von 2005 bis 2012 war sie Chefredakteurin der Frauenzeitschrift Freundin und deren Ableger Freundin wellfit. 2008 wurde sie zusätzlich Redaktionsdirektorin des Mode- und Schnittmustermagazins Burda Style. Nach einer weiteren Station als Chefredakteurin der Frauenzeitschrift Donna verließ sie 2014 den Zeitschriftenmarkt und den Hubert-Burda-Medienkonzern. Sie wechselte zum Axel-Springer-Konzern, der sie in die Chefredaktion der Bild-Zeitung berief. Bei Donna folgte ihr Katja Hertin als Chefredakteurin, sie hatte bereits mit Zeitlinger die Zeitschrift entwickelt.[7][8]

Ulrike Zeitlinger-Haake ist mit dem Journalisten Gregor Haake verheiratet.[9]

Standpunkte

2006 setzte sie sich bei Burda für Kinderbetreuungsmöglichkeiten in der Nähe des Arbeitsplatzes ein.[10]

In einem Interview-Fragebogen des Bestseller-Autors Timur Vermes für die Fachzeitschrift Journalist, der von ihr wissen wollte „Wie lange geht Iris Berben noch?“, reagierte sie 2013 ungehalten auf die Altersdiskriminierung der damals 62 Jahre alten Schauspielerin: „Hoffentlich so lange, bis Männer endlich aufhören, dümmliche Fragen nach dem Verfallsdatum von Frauen zu stellen.“[11] In einem späteren Interview erklärte sie auf die Frage, ob sie häufiger gegen solche Ressentiments anrennen müsse: „Erstaunlicherweise ja und erstaunlicherweise kommt sowas immer von Männern. […] Manche Männern denken offenbar, Frauen über 40 sind unsichtbar, alt und scheintot.“[12]

2015 konterte sie Franz Josef Wagner, der sich in seiner Bild-Kolumne zum Thema Familienpolitik abfällig über berufstätige Mütter geäußert hatte, unter anderem mit der Feststellung: „Ich bin nichts lieber als Mutter – und Journalistin.“ Für ihren Widerspruch erhielt sie Zustimmung in sozialen Medien.[13]

Einzelnachweise

  1. Ulrike Zeitlinger neue Chefredakteurin bei „Freundin“, horizont.de, 8. April 2005, abgerufen am 27. Februar 2017.
  2. Neue „Freundin“: Ulrike Droll-Zeitlinger wieder da, mediencity.de, 9. April 2005, abgerufen am 27. Februar 2017.
  3. Inga Griese, Isa Hoffinger: Freundinnen, welt.de, 7. September 2002, abgerufen am 27. Februar 2017.
  4. Petra Schwegler: Noch eine Frau an der Seite von „Bild“-Chef Diekmann, wuv.de, 10. Oktober 2014, abgerufen am 27. Februar 2017.
  5. Alva Gehrmann: Let’s talk about sex, tagesspiegel.de, 23. August 2002, abgerufen am 27. Februar 2017.
  6. Benita Cantieni übergibt „Shape“-Chefredaktion an Ulrike Droll, horizont.net, 13. August 2003, abgerufen am 27. Februar 2017.
  7. Bülend Ürük: Sie kommt von „Donna“: Katja Hertin wird stellvertretende Chefredakteurin von „Focus Online“, kress.de, 4. Oktober 2016, abgerufen am 28. Februar 2017.
  8. Melanie Melzer: Vize steigt auf: Burda macht Katja Hertin zur „Donna“-Chefin, kress.de, 17. Dezember 2013, abgerufen am 28. Dezember 2017.
  9. Umbau bei „Bild“: Alfred Draxler wird mächtigster Sportjournalist Deutschlands – Zeitlinger und Brügelmann rücken nach, newsroom.at, 22. November 2013, abgerufen am 27. Februar 2017.
  10. Start für die Bären-Gruppe (Memento des Originals vom 31. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.burda-bande.de, Hubert Burda Media, 21. September 2007, abgerufen am 27. Februar 2017.
  11. Annette Ramelswberger: Jungs, war das nötig?, sueddeutsche.de, 8. Januar 2013, abgerufen am 27. Februar 2017.
  12. Stephan Winterbauer: „Ich habe das Print-Krisen-Gerede so satt!“, lfmeedia.de, 15. Januar 2013, abgerufen am 27. Februar 2017.
  13. „Ich bin nichts lieber als Mutter und Journalistin“: Bild-Vize Ulrike Zeitlinger kontert Wagner, meedia.de, 24. Juli 2015, abgerufen am 27. Februar 2017.