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vom 26.10.2018, aktuelle Version,

V. F. Červený & Synové

V. F. Červený & Synové

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Rechtsform Teil der Amati-Denak, s.r.o.
Gründung 1842
Sitz Hradec Králové
Mitarbeiterzahl 100 (1880)
Branche Musikinstrumente
Website vfcerveny.cz

Der Gründer Wenzel Franz Cerveny

V. F. Červený & Synové (deutsch V. F. Červený & Söhne) ist ein tschechischer Instrumentenbauer in Hradec Králové (Königgrätz).

Geschichte

Gegründet wurde das Unternehmen im Jahre 1842 von Václav František Červený (1819–1896) in Königgrätz am Großen Platz 26. Dort hatte er zu diesem Zeitpunkt vier Zimmer angemietet und beschäftigte vier Arbeiter sowie einen Lehrling. Schon 1843 erfolgte der Umzug in das Haus Kavčí plácek 120, das für annähernd 100 Jahre der Firmensitz blieb.[1]

Červený erfand und entwickelte erfolgreich Blasinstrumente für den Markt in der Donaumonarchie sowie im Ausland. 1866 traten seine Söhne Jaroslav und Stanislaus dem Unternehmen als Partner bei.[2] Zu den Kunden gehörten nicht nur das kaiserliche Heer, sondern auch der Hof in Wien. Für ihre Verdienste wurden die Inhaber zu k.u.k. Hoflieferanten ernannt.

Das Unternehmen konnte erfolgreich von den Söhnen geführt werden. Die Musikinstrumente gewannen Preise auf Weltausstellungen, wie zum Beispiel 1889 in Paris und 1893 in Chicago.[3] Von Chicago aus wurde Ende des 19. Jahrhunderts Louis Viták (1862–1933) alleiniger Vertreter in den USA und Kanada.[4]

Den Ersten Weltkrieg und den Zusammenbruch der Monarchie überstand das Unternehmen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es jedoch von den neuen sozialistischen Machthabern verstaatlicht. Es wurde mit dem staatlichen Betrieb Amati Kraslice – einem der weltweit größten Hersteller von Blech- und Holzblasinstrumente – vereinigt und verlor seine Eigenständigkeit. Im Jahre 1973 zog die Produktion in eine nahe gelegene neue Anlage in Hradec Králové um. Nach dem Ende der kommunistischen Diktatur wurde Amati-Denak privatisiert. Červený besteht heute wieder als eigenständige Marke dieser Gesellschaft mit eigenem Produktionsstandort.

Produkte

Červený stellt nach wie vor Blasinstrumente jeder Art wie Trompeten, Flügelhörner, Jagdhörner, Tenorhörner, Baritone, Posaunen, Waldhörner, Tuben, Cimbassi, Helikontuben und das nötige Zubehör her.[5]

Alte Instrumente von Červený befinden sich heute weltweit in Museen und werden auf Auktionen versteigert.[6]

Literatur

  • Bohuslav Cícek: Václav František Cervený und seine Musikinstrumente im Prager Nationalmuseum. In: Das Musikinstrument. Band 41, Nr. 11, November 1992, S. 73–78.
  • Günter Dullat: V. F. Cervený & Söhne, 1821–1992: Eine Dokumentation. Nauheim 1992.
  • Ingrid Haslinger: Kunde – Kaiser. Die Geschichte der ehemaligen k. u. k. Hoflieferanten. Wien 1996, ISBN 3-85202-129-4.

Einzelnachweise

  1. Saurova: Firma V.F. Červený. Knihovna města Hradce Králové, 2011, abgerufen am 28. März 2011 (RTF; 28 kB, tschechisch).
  2. Hof- und Staats-Handbuch der österreichisch-ungarischen Monarchie für 1899. K.u.K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1899, S. 358.
  3. Historie V.F.Červený Hradec Králové. Amati-Denak, 2010, archiviert vom Original am 10. September 2012; abgerufen am 22. Oktober 2010 (tschechisch).
  4. Euphonium by V. F. Červený & Fils, Königgräts, Bohemia, ca. 1900. National Music Museum, 22. Oktober 2007, abgerufen am 22. Oktober 2010 (englisch).
  5. Cylindrové nástroje V.F.ČERVENÝ. Amati-Denak, 2010, archiviert vom Original am 4. März 2009; abgerufen am 22. Oktober 2010 (tschechisch).
  6. LOT 95. Sotheby’s, 4. November 98, abgerufen am 22. Oktober 2010: „Description V.F. Cerveny & Sohne (fl Konniggratz, 1842–1946) A baritone horn Koniggratz, circa 1900 brass tubing and nickel mounts, four rotary valves inscribed V. F. Cerveny & Sohne zu Koniggratz in Bohmen also stamped on the garland 1.T.J.R.2. length 31 in., 78.8 cm.“

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Piktogramm zum Kennzeichnen von Informationen bei einer Wahl/Abstimmung. Own illustration, 2007 Arne Nordmann ( norro )
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Wenzel Franz Cerveny (1819–1896), Gründer des Musikinstrumentenherstellers V. F. Červený & Söhne in Königgrätz. Zlatá Praha, year 1891-2, issue 26 , digitized by Czech Academy of Sciences Anonymous photograph
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