Valentin Oman
Valentin Oman (* 14. Dezember 1935 in St. Stefan bei Villach) ist ein österreichischer bildender Künstler slowenischer Muttersprache.
Leben
Oman studierte von 1958 bis 1962 an der Akademie für angewandte Kunst Wien bei Hilda Schmid-Jesser in der Meisterklasse für Malerei. 1963 absolvierte er einen Kurs für Druckgraphik bei Riko Debenjak in Ljubljana.
Neben der Malerei schuf Oman Fresken, Reliefs in Beton, Aluminium und Bronze, vielfach in Form von Arbeiten im öffentlichen Raum. Dazu zählen die Ausgestaltung etlicher Kirchen wie die Kirche des Klosters Tanzenberg, die Pfarrkirche von Eisenkappel, Sankt Jakob im Rosental oder die Osterkirche in Oberwart, weiters die Filialkirche St. Magdalena in Wasserhofen mit dem 24-teiligen Zyklus „Ecce Homo“.
Seit 1963 hatte Oman eine ganze Reihe von Einzelausstellungen, hauptsächlich in Österreich und Slowenien, aber auch in der Schweiz, in Deutschland, Luxemburg, Belgien, Italien, Paris, London, Prag und New York.[1]
Oman lebt in Wien und Finkenstein.
Stil
Oman gilt als Vertreter der frühen Avantgarde in Kärnten und als Meister der sakralen Kunst.[2] Er beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Menschenbild. Die Figuren sind häufig fragmentarisch, Torsi, Köpfe oder sind nur schemenhaft erkennbar. Seine Bilder sind in vielen Schichten aufgebaut und vielfach überarbeitet. Dadurch wird der Eindruck erzeugt, als ob die Figuren aus der Fläche herauserodiert seien. Ein wichtiges Thema seiner Kunst ist auch die Vergänglichkeit bzw. das Werden und Vergehen.[3]
Auszeichnungen
- 1995: Ehrendoktorat der Universität Klagenfurt
- 2003: Kulturpreis der Stadt Villach
- 2005: Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse[4]
- 2005: Goldenes Verdienstkreuz der Republik Slowenien für das künstlerische Lebenswerk und für die Bemühungen um die slowenische Sprache in Kärnten
- 2016: Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Kärnten
Ausstellungen
- 2016 Valentin Oman. Retrospektive. Künstlerhaus Wien[5]
Literatur
- Irmgard Bohunovsky, Ferdinand Neumüller: Valentin Oman. Arbeiten und Projekte für den öffentlichen Raum. Hermagoras, Klagenfurt Wien 2006, ISBN 978-3-7086-0137-3.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Homepage von V. Oman
- ↑ ORF (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
- ↑ Birgitta Kager auf Kunstnet.at (Memento des Originals vom 23. März 2005 im Internet Archive)
- ↑ Liste der Träger des Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich. Abgerufen am 11. August 2015.
- ↑ Valentin Oman. Retrospektive. Künstlerhaus Wien
Personendaten | |
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NAME | Oman, Valentin |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Maler und Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 14. Dezember 1935 |
GEBURTSORT | St. Stefan bei Villach |
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Dieses Foto zeigt das im digitalen Kulturgüterverzeichnis des Landes Kärnten (Österreich) unter der url ecce-homo-lux-aeterna ( commons , de ) aufgeführte Objekt. | Eigenes Werk | Rollroboter | Datei:Finkenstein St.Stefan Glasfenster 1.jpg | |
Der Kammerchor Klagenfurt-Wörthersee unter der Leitung von Christian Liebhauser-Karl bei einem Konzert auf Schloss Tanzenberg bei Sankt Veit an der Glan in Kärnten / Österreich / Europäische Union . Der Altar der Kirche stammt vom Kärntner Maler Valentin Oman . | Eigenes Werk | Joadl (all honors to CLK) | Datei:Kammerchor Klagenfurt 03 2008.JPG | |
Piktogramm zum Kennzeichnen von Informationen bei einer Wahl/Abstimmung. | Own illustration, 2007 | Arne Nordmann ( norro ) | Datei:Pictogram voting info.svg | |
Seccomalerei und Altar der Kirche in Tanzenberg, Kärnten, Valentin Oman 1986/87 Von Mai 1986 bis Juni 1987 arbeitete Valentin Oman in der Kirche in Tanzenberg. Er gestaltete die Seitenwände des Altarraums, die beiden Seitenapsiden und das Altarbild. Für die Berarbeitung der Wände wählte er Kaseintemperafarben. In mehreren Schichten wurde die Farbe auf die Wand aufgetragen. Bilder von Menschen entstanden. Diese Bilder wurden mit Gaze überklebt, die nach dem Eintrocknen wieder abgezogen wurde. Manche Schichten lösten sich beim Abziehen von der Wand, andere blieben an der Wand fest. Durch diese Technik kamen Bilder zum Vorschein, die dem Betrachter den Eindruck alter Fresken vermitteln. Dadurch wirken sie auch nicht aufgemalt. Sie treten vielmehr aus der Wand heraus und bilden eine nie enden wollende Prozession. | Eigenes Werk | Fluxury | Datei:Tanzenberger Schosskirche.jpg |