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vom 29.03.2020, aktuelle Version,

Vienna Music Institute

VMI – Vienna Music Institute
Schulform Konservatorium (Berufsbildende Statutschule, ISCED-Level 4B); mit Hochschul-Lehrgängen[1]
Gründung 1999 (als VGI – Vienna Guitar Institute)
Adresse

Nobilegasse 23–25, A-1150 Wien 5[2]

Ort Wien
Bundesland Wien
Staat Österreich
Koordinaten 48° 12′ 3″ N, 16° 18′ 55″ O
Träger Vienna Music Institute[3]
Lehrkräfte ca. 25[3]
Leitung Ernst Ritsch[2][3]
Website vmi.at

Das Vienna Music Institute (VMI) ist ein österreichisches Privatkonservatorium mit Öffentlichkeitsrecht und Hochschullehrgängen[1] mit Sitz im 15. Bezirk in Wien unter der organisatorischen und künstlerischen Leitung vom Ernst Ritsch. Es zählt zu den Bildungseinrichtungen für Jazz- und Popularmusik in Österreich.

Ensemble Konzert des Vienna Music Institute

Lehrangebot

Das VMI bietet seit 1999 ein staatlich anerkanntes Studien- und Kursprogramm für die professionelle Ausbildung Studierender aus dem In- und Ausland, spezialisiert auf den Bereich der modernen Jazz- und Popularmusik. Gegründet wurde es als VGI – Vienna Guitar Institute von Ernst Ritsch.[4] Ergänzt werden diese Ausbildungsmöglichkeiten durch Seminare, Workshops und Clinics mit internationalen Größen der Musik-Branche. Der Schwerpunkt liegt auf staatlich anerkannten Diplomstudien für Gesang, alle Instrumente und Komposition sowie Instrumental- und Gesangspädagogik-Studien, die auch in Kombination zueinander absolviert werden können.

Seit dem Jahr 2010 bietet das VMI als erste Institution in Europa auch ein Vollstudium der Fachrichtung Kompositionspädagogik an, fungiert also auch als Hochschule.[5] Das Studium verbindet das kreative, kompositorische Gestalten von Musik mit fachlich-didaktischen und pädagogischen Kompetenzen und schließt mit einer staatlich anerkannten Lehrbefähigung zum Kompositionslehrer ab. Die Mindeststudiendauer liegt bei allen Studienlehrgängen in der Regel – sofern keine Vorstudien anzurechnen sind – bei acht Semestern. Zur gezielten Vorbereitung auf das ordentliche oder außerordentliche Studium dient ein Vorstudium mit einer Studiendauer von maximal 4 Semestern.[6]

Dozenten

Ständiges Dozententeam

  • Gitarre: Conrad Schrenk, Andy Manndorff, Karl Ratzer, Harri Stojka, Johannes Specht, Fred Eisler, Peter Rom, Richard Graf, Andrew Collett, Lukas Krenn, Ernst Ritsch
  • Gesang: Betty Semper, Claudia Cervenca, Heidi Krenn, Isabell Kargl, Marina Zettl, Anita Horn, Niki Kodrnja-Hraby, Steven Mathurin
  • Tasteninstrumente: Benjamin Schatz, Martin Wöss, Michael Tiefenbacher, Wolfgang Seligo
  • Blasinstrumente: Clemens Salesny (Saxophon), Alois Eberl (Posaune), Johannes Probst (Trompete)
  • Streichinstrumente: Paul Dangl (Jazz-Violine)
  • E- und Kontrabass: Alexander Lackner, Martin Rattay, Oliver Steger, Raphael Preuschl, Robert Riegler
  • Schlaginstrumente: Fernando Paiva, Dusan Novakov, Harry Tanschek, Jörg Mikula, Michael Prowaznik, Reinhold Schmölzer, Wolfgang Reisinger
  • Theorie: Frederique Leno, Richard Graf, Fred Eisler
  • Komposition: Richard Graf, Samu Gryllus
  • Sonstige Lehrpersonen: Daniel Pepl, Ibolya Kinda-Kerekes, Ulli Regen[7]

Bisherige Gastdozenten

Alex Gunia, Bernie Galane, Bill Frisell, Dean Bowman, David Fiuczynski, Doug Johnson, Edward Perez, Gerald Gradwohl, Jay Clayton, Jeff Berlin, John Abercrombie, Judith Hill, Kirk Covington, Markus Setzer, Mike Stern, Phil Woods, Randy Brecker, Sabri Tirpan, Scott Henderson, Sheryl Bailey, Thomas Lang[8]

Studienrichtungen

Allgemeines zu den Studienrichtungen

Studiendauer: Die Studiendauer für Diplom-, Kompositions- und IGP-Studium beträgt grundsätzlich 8 Semester. Bereits zuvor an anderen Bildungseinrichtungen mit Öffentlichkeitsrecht absolvierte Lehrveranstaltungen oder Jahrgänge können für das Studium am VMI grundsätzlich angerechnet werden, wodurch sich die vorgesehene Mindest-Studiendauer entsprechend verringern kann.

Zugangsvoraussetzungen: Das Mindestalter für eine Aufnahme als Ordentlich Studierende(r) liegt bei 15 Jahren, das Höchstalter bei 29 Jahren. Von diesen Altersgrenzen abweichende Personen haben die Möglichkeit, als Außerordentlich Studierende am Studium teilzunehmen. Personen aus Nicht-EU-Ländern haben außerdem bei Studienbeginn eine gültige Aufenthaltsgenehmigung vorzuweisen.

Förderungen und Stipendien: Studierende des VMI haben gemäß den gesetzlichen Bestimmungen grundsätzlich Anspruch auf Familienbeihilfen, Studienförderungen und Stipendien.

Studienprüfungen: Während des gesamten Studiums finden in regelmäßigen Abständen verschiedene theoretische und praktische Prüfungen statt, die gewährleisten sollen, dass Studierende die erlernten Techniken zum jeweiligen Zeitpunkt in ausreichendem Maße beherrschen.

Studienabschluss: Abgeschlossen werden die Studien mit einer kommissionellen Prüfung, für die u. a. ein individuelles Konzertprogramm vorzubereiten ist, welches im Rahmen eines öffentlichen Konzertes präsentiert wird. Nach positiver Absolvierung dieser Prüfung erhalten die Absolventen die betreffenden staatlich anerkannten Abschlusszeugnisse und Diplome.

Anmeldung: Eine Online-Anmeldung zur Aufnahmeprüfung ist jederzeit möglich. Die Aufnahmeprüfungen für das Sommersemester (Studienbeginn: Februar) finden jeweils im November und Dezember, jene für das Wintersemesters (Studienbeginn: September) jeweils im Mai und Juni statt. Davon abweichende Termine können auf Anfrage vereinbart werden.

Diplomstudium

Studienverlauf: Im 1. Studienjahr wird eine praxisorientierte Basis geschaffen, die den Grundstein für die weitere Entwicklung der Studierenden darstellt. Ab dem 2. Studienjahr liegt der Schwerpunkt dann vor allem auf künstlerischen Aspekten zur individuelle Entfaltung der angehenden Musiker, wie die Entwicklung von musikalischen Systemen und deren praktische Nutzung. Das Studium beschränkt sich dabei nicht nur auf einzelne Bereiche der musikalischen Gestaltung, sondern bietet durch einen zeitgemäßen und praxisbezogenen Lehrplan eine umfassende Ausbildung.

Voraussetzung für ein Diplomstudium sind mehrjährige Spielpraxis, musiktheoretische Vorkenntnisse sowie das Bestehen der Aufnahmeprüfung.[9]

Instrumental- und Gesangspädagogik Studium (IGP)

Neben den seit 1999 stattfindenden Diplomstudienlehrgängen bietet das VMI auch Studienlehrgänge für Instrumental- und Gesangspädagogik (kurz: IGP) an. Das IGP-Studium ermöglicht es, das Studium nach einer Studiendauer von 8 Semestern mit einer staatlich anerkannten Lehrbefähigungs-Prüfung abzuschließen und stellt jene Qualifikation dar, die notwendig ist, um später als Instrumental- oder GesangslehrerIn an Musikschulen, Konservatorien oder ähnlichen Bildungseinrichtungen tätig sein zu können.

Der Lehrplan des IGP-Studiums stellt eine Kombination aus systematischen Theorie- und Praxisunterricht sowie ergänzenden Pädagogikfächern dar, der angehende Gesangs- und Instrumentallehrer dabei auf ihre spätere Unterrichtstätigkeit vorbereitet.

Voraussetzung für ein IGP-Studium sind mehrjährige Spielpraxis, musiktheoretische Vorkenntnisse sowie das Bestehen der Aufnahmeprüfung.[10]

Kombiniertes Diplom- & IGP-Studium

Aufgrund einer besonders ökonomischen Stunden- und Lehrplangestaltung besteht am VMI die Möglichkeit eines kombinierten (d. h. parallel ablaufenden) Diplom- und IGP-Studiums. Jene Unterrichtsfächer, die in beiden Studienlehrgängen vorgesehen sind (z. B. Harmonielehre, Rhythmusschulung u. ä.) müssen dabei nur einmal absolviert werden. Kombinierte Diplom- und IGP-Studienlehrgänge werden mit staatlich anerkannten Diplomen und Lehrbefähigungszeugnissen, die zur Unterrichtserteilung an Musikschulen, Konservatorien und ähnlichen Bildungseinrichtungen befähigen, abgeschlossen.

Die Lehrpläne stellen eine Kombination aus praxisnahen Theorieunterricht, zeitgemäßen Praxisfächern und ergänzenden Pädagogik-Vorlesungen dar und ermöglichen so ein breitgefächertes und umfassendes Studium mit optimalen Referenzen (Diplom- und Lehrbefähigungszeugnis) zu absolvieren.[11]

Kompositionsstudium

Als weiteres Studienangebot bietet das VMI seit September 2010 ein Diplomstudium für Komposition an. Ähnlich den verschiedenen Instrumental- und Gesangsstudien, handelt es sich hierbei um ein staatlich anerkanntes Vollstudium, das mit einer Diplomprüfung abgeschlossen werden. Dabei steht die Kombination aus systematischem Theorie- und Praxisunterricht in Verbindung mit einem zeitgemäßen Lehrplan im Vordergrund. Außerdem besteht die Möglichkeit, das Kompositionsstudium mit anderen Studienlehrgängen (z. B. Kompositionspädagogik, IGP oder verschiedenen Instrumental- bzw. Gesangsstudien) zu kombinieren.

Die Studierende werden aufgrund der Spezialisierung auf den Bereich der so genannten Jazz- und Popularmusik nicht nur mit den umfangreichen Möglichkeiten traditioneller Kompositions- und Arrangiertechniken vertraut gemacht, sondern erlernen vor allem auch moderne Kompositions- und Arrangiertechniken, wie sie z. B. für Medien- und Filmmusik, elektroakustische Musik oder Computermusik, notwendig sind.

Voraussetzung für ein Kompositionsstudium sind Vorkenntnisse im Bereich Komposition und Arrangement sowie das Bestehen der Aufnahmeprüfung.[12]

Kompositionspädagogik

Das Studium der Kompositionspädagogik verbindet das kreative, kompositorische Gestalten von Musik mit fachlich-didaktischen und pädagogischen Kompetenzen und schließt mit der Lehrbefähigung IGP ab. Es ermöglicht damit zusätzlich auch ein Arbeitsfeld an Musikschulen, Allgemeinbildenden Schulen, Konservatorien und ähnlichen Bildungseinrichtungen.

Der Komponist, Pädagoge und Musiker Mag. Richard Graf, auf dessen Initiative dieses Studium eingerichtet wurde, übernimmt die Leitung dieses neuen Lehrgangs: „Dieses Studium soll zeitgemäße, didaktisch aufbereitete Kompositionsmethoden und Konzepte vermitteln, die kreative Gestaltungsmöglichkeiten und damit neue musikalische Erfahrungen bieten, wodurch Kinder und Jugendliche in ihrem aktiven, schöpferischen Umgang mit Musik unterstützt werden. Das Komponieren wurde bisher in der musikalisch-pädagogischen Ausbildung kaum berücksichtigt. Aktuelle Entwicklungen in Deutschland, aber auch in Österreich deuten darauf hin, dass nun der Zeitpunkt für ein entsprechendes Studienangebot gekommen ist. Die Einrichtung des Studiums Kompositionspädagogik stellt national und international ein Pionierprojekt dar.“

Beim Studium der Kompositionspädagogik handelt es sich um ein Vollstudium, welches mit einer staatlich anerkannten Lehrbefähigung abgeschlossen wird. Weiters besteht auch hier die Möglichkeit, das Studium mit anderen Studienlehrgänge des VMI (z. B. einem Kompositions-, Instrumental- oder IGP-Studium) zu kombinieren.

Der Schwerpunkt dieses Studiums liegt wie beim Diplomstudium neben der sogenannten Jazz- und Popularmusik auf zeitgemäßen Kompositions- und Arrangiertechniken, Medien- und Filmmusik, elektroakustischer Musik und Computermusik.[13]

Zweitstudium

Der Lehrplan des VMI bietet außerdem die Möglichkeit, neben dem Hauptstudium auch ein Zweitstudium zu absolvieren. Zumeist werden dabei sich ergänzende Haupt- und Zweitstudienlehrgänge miteinander kombiniert, wie beispielsweise Gesang und Gitarre, Gesang und Klavier, E- und Kontrabass. Auch beim Zweitstudium wird die Ausbildung – je nachdem, welche Studienlehrgänge gewählt wurden – mit staatlich anerkannten Diplomen und/oder Lehrbefähigungszeugnissen abgeschlossen. Es besteht die Möglichkeit, auch im Zweitstudium ein kombiniertes Diplom- und IGP-Studium zu absolvieren.

Außerordentliches Studium

Nach Maßgabe freier Studienplätze können auch Außerordentliche Studierende aufgenommen werden. Als Außerordentliche Studenten gelten jene, die das Mindestalter von 16 Jahren oder Höchstalter von 29 Jahren unter- bzw. überschreiten. Abweichungen bezüglich der Altersgrenze sowie der Studiendauer können mit entsprechender Begründung bei der Schulleitung beantragt werden.

Außerordentlich Studierende haben am VMI nach Maßgabe freier Plätze die Möglichkeit, dieselben Lehrveranstaltungen zu besuchen wie Ordentlich Studierende. Darüber hinaus werden Außerordentlich Studierende ebenso in die verschiedenen Lehrveranstaltungen integriert und erhalten dieselben Unterrichtsmaterialien wie Ordentlich Studierende. Im Gegensatz zum Ordentlichen Studium ist für das Außerordentliche Studium keine bestimmte Studiendauer vorgesehen. Eine Umstufung auf den Status eines Ordentlichen Hörers kann grundsätzlich mit jedem Semesterende beantragt werden.

Voraussetzung für eine Aufnahme sind mehrjährige Spielpraxis und musiktheoretische Vorkenntnisse sowie das Absolvieren einer Aufnahmeprüfung.

Kooperationen

Die Los Angeles Music Academy (LAMA)[14] ist eine Partnerschule des VMI in den USA, und ermöglicht u. a. VMI-Absolventen ein Anschlussstudium in Los Angeles zu absolvieren.

Im Mai 2013 erhielt der VMI-Student Patrik Rauch den LAMA-AWARD 2013, der eine Teilnahme am LAMA-Summercamp in Los Angeles beinhaltet. Neben der Preisvergabe dieses LAMA-Awards stehen außerdem bei dieser Veranstaltung auch Workshops, Videovorführungen, Sessions, Informationsstunden und Auditions des LAMA auf dem Programm.

Commons: Vienna Music Institute  – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. 1 2 Konservatorien gehören in Österreich zum Schulsektor; da diese Schule auch echte Studien anbietet, wird sie teils auch bei den Musik- und Pädagogischen Hochschulen geführt. Vergl. etwa Gudrun Leitzenberger, Heinz Kasparovsky (Bearb.): Postsekundäre Bildungseinrichtungen. Institutions of post-secondary education. Nationalagentur Lebenslanges Lernen Österreich, Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung, Dezember 2012, Eintrag 12/15 Vienna Music Institute des Herrn Mag. Ernst Ritsch, S. 65, im Kapitel Konservatorien S. 62 ff (pdf, bmwf.gv.at).
  2. 1 2 Kontakt und Impressum, beide vmi.at
  3. 1 2 3 Firma Vienna Music Institute. Firmenbuchdaten Creditreform/firmenabc.at
  4. vergl. wmi.at, auf internetarchiv.atm Capture, Stand: 3. April 2012
  5. vergl. Novellenentwurf zum Studenförderungsgesetz 1992, bmukk.gv.at/medienpool (pdf)
  6. Über uns, vmi.at
  7. Dozenten, www.vmi.at
  8. Gastdozenten, www.vmi.at
  9. Diplomstudium, vmi.at
  10. IPG-Studium, vmi.at
  11. IPG-Studium, vmi.at
  12. Kompositionsstudium, vmi.at
  13. Kompositionspädagogik, vmi.at
  14. LAMA – Los Angeles Music Academy (Memento des Originals vom 11. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lama.edu