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vom 22.01.2019, aktuelle Version,

Viktor Fortin

Viktor Fortin (* 14. Mai 1936 in Fohnsdorf, Steiermark) ist ein österreichischer Komponist.

Leben

Viktor Fortin war nach Absolvierung der Pflichtschule zuerst Gärtnerlehrling, dann Gärtnergehilfe im elterlichen Betrieb. Nebenbei war er Tanzmusiker mit einer eigenen Band. 1956 begann Fortin ein Musikstudium am Konservatorium Graz. Fünf Jahre später maturierte er an der Arbeitermittelschule Graz und absolvierte Lehrbefähigungsprüfungen in Klavier, Fagott und Blockflöte. Daraufhin unterrichtete er Musik an diversen steirischen Musikschulen.

1965/66 absolvierte Viktor Fortin Lehramtsprüfungen in Musik und Deutsch und wurde Gymnasiallehrer an verschiedenen Schulen in der Steiermark. In diesen Jahren betätigte er sich immer zunehmender als Komponist, Blockflötist, Klavierbegleiter und Dirigent eigener Werke. In den folgenden Jahren erhielt er zahlreiche Lehraufträge in Formenlehre, Musikanalyse, Partiturspiel und auch Methodik und Didaktik des Musikunterrichts an Höheren Schulen.

Die Ernennung zum Hochschulprofessor (entspricht dem heutigen Universitätsprofessor) für Blockflöte und ein Lehrauftrag für Formenlehre und Musikanalytik erfolgte im Jahre 1979. Nebenbei setzte er sein Studium der Musikwissenschaft an der Universität Wien fort. Sein Doktorat in Musikwissenschaft und Germanistik erlangte Viktor Fortin 1985. In den 90er Jahren wurde er (als Nachfolger von Karl Haidmayer) zum Präsidenten des Steirischen Tonkünstlerbundes gewählt (auf ihn folgte 2005 Gerhard Präsent) und das Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark wurde ihm verliehen. Immer zunehmender feierte er nationale und internationale Erfolge als Komponist. Zu seinen wichtigsten künstlerischen Tätigkeiten zählen zahlreiche Konzerte mit eigenen Chansons am Klavier begleitend mit Monique Johannsen und Wolfgang Müller-Lorenz und die Komposition der Kirchenoper Franz Jägerstätter (fertiggestellt im Jahr 2006). Fortin lehrte bis 2004 an der Kunstuniversität Graz.