Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 10.02.2020, aktuelle Version,

Wahlbezirk Steiermark 11

Wahlbezirk Steiermark 11
Land Österreich-Ungarn
Kronland Steiermark
Wahlkreisnummer 11
Typ Stadtwahlkreis
Region Untersteiermark
Anwesende Bevölkerung  31.171  (1910)
Umgangssprachen Deutsch (61,9 %), Slowenisch (38,0 %)
Wahlberechtigte 6.126  (1911)
Abgeordnete

Der Wahlbezirk Steiermark 11 war ein Wahlkreis für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus im österreichischen Kronland Steiermark. Der Wahlbezirk wurde 1907 mit der Einführung der Reichsratswahlordnung geschaffen und bestand bis zum Zusammenbruch der Habsburgermonarchie.

Geschichte

Nachdem der Reichsrat im Herbst 1906 das allgemeine, gleiche, geheime und direkte Männerwahlrecht beschlossen hatte, wurde mit 26. Jänner 1907 die große Wahlrechtsreform durch Sanktionierung von Kaiser Franz Joseph I. gültig. Mit der neuen Reichsratswahlordnung schuf man insgesamt 416 Wahlbezirke, wobei mit Ausnahme Galiziens in jedem Wahlbezirk ein Abgeordneter im Zuge der Reichsratswahl gewählt wurde. Der Abgeordnete musste sich dabei im ersten Wahlgang oder in einer Stichwahl mit absoluter Mehrheit durchsetzen.

Der Wahlkreis Steiermark 11 umfasste die Städte, Märkte und Gemeinden Friedau, Lichtenwald, Tüffer, Rann, Luttenberg, Windischfeistritz, Windischgraz, Schönstein, Mahrenberg, Hohenmauthen, Saldenhofen, Oberfeising, Gegenthal, Soboth, Rohitsch, Sauerbrunn Kurort, Brunndorf, Sankt Lorenzen ob Marburg, Cilli, Hochenegg, Gonobitz und Weitenstein Markt.[1]

Wahlergebnisse

Die Reichsratswahl 1907 wurde am 14. Mai 1907 (erster Wahlgang)[2] durchgeführt. Die Stichwahl entfiel auf Grund der absoluten Mehrheit für Richard Marckhl im ersten Wahlgang.

Kandidat Partei Wahl­kreis­stimmen Prozent
Richard Marckhl Deutschradikale Partei 2681 56,6 %
Ivan Rebek slowenisch-liberale Partei 1179 24,9 %
Karl Sonnleitner Sozialdemokratische Arbeiterpartei 833 17,6 %
Sonstige Parteien 43 0,9 %
Wahlberechtigte: 5813, Ungültige/Leere Stimmen: 21, Wahlbeteiligung: 81,8 %

Reichsratswahl 1911

Die Reichsratswahl 1911 wurde am 13. Juni 1911 (erster Wahlgang)[3] durchgeführt. Die Stichwahl entfiel auf Grund der absoluten Mehrheit für Richard Marckhl im ersten Wahlgang.

Kandidat Partei Wahl­kreis­stimmen Prozent
Richard Marckhl deutsch-freiheitlicher Kandidat 2927 60,4 %
Ivan Rebek slowenisch-national-fortschrittliche Partei 1032 21,3 %
Albert Horwatek Sozialdemokratische Arbeiterpartei 857 17,7 %
Sonstige Parteien 33 0,7 %
Wahlberechtigte: 6126, Ungültige/Leere Stimmen: 36, Wahlbeteiligung: 79,7 %

Literatur

Einzelnachweise

  1. „Reichsgesetzblatt für die im Reichsrath vertretenen Königreiche und Länder.“ 1907, IX. Stück, Nr. 17: „Gesetz vom 26. Jänner 1907 betreffend die Wahl der Mitglieder des Abgeordnetenhauses des Reichsrates“
  2. Artikel in: Neue Freie Presse, 15. Mai 1907, S. 32 (Online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nfp
  3. Artikel in: Das Vaterland, 14. Juni 1911, S. 15 (Online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/vtl

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Wappen des Herzogtums Wappenrolle Österreich-Ungarns nach H. Ströhl 1 Hugo Gerard Ströhl
Public domain
Datei:Wappen Herzogtum Steiermark.png