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vom 15.03.2018, aktuelle Version,

Walter Andreas Kirchner

Walter Andreas Kirchner (* 1941 in Periam (deutsch Perjamosch), Königreich Rumänien) ist ein deutscher Bildhauer, Maler und Grafiker.

Leben und Werk

Walter Andreas Kirchner ist der Sohn eines Schuhmachermeisters und der Katharina Kirchner geb. Stefan, Tochter von Michael Stefan und Rosina Vogel aus Semlak. Sein Großvater war Geigen- und Instrumentenbauer.

In seiner Jugend schrieb Walter Andreas Kirchner Gedichte und wollte eigentlich Schriftsteller werden. Nach seinem Abitur am Nikolaus Lenau Lyzeum in Timișoara (deutsch Temeswar) wollte er Philologie studieren. Er betätigte sich auch als Hobby-Musiker. Nach der Entdeckung seines Talentes zur bildenden Kunst ließ er sich zwischen 1964 und 1967 an der Kunsthochschule von Timișoara zum Bildhauer ausbilden. Hier machte er sich auch mit der Malerei, dem freien und technischen Zeichnen und der Kalligraphie vertraut, nahm an Foto- und Filmkursen teil und erlernte die Techniken der Druckgrafik und der Glasmalerei.

Ab 1967 betätigte er sich als Kunsterzieher im Pionierhaus in Cisnădie in Siebenbürgen, wo er zum stellvertretenden Leiter ernannt wurde. Ein Stipendium bei Fritz Wotruba in Wien sowie die Möglichkeit im Ausland auszustellen blieb ihm von den rumänischen Behörden weitgehend verwehrt. Nach sieben Jahren kunstpädagogischer Tätigkeit in Cisnădie wurde er entlassen, da er mit seiner Familie nach Deutschland übersiedeln wollte. In den nun folgenden sechs Jahren des Wartens auf eine Ausreisegenehmigung arbeitete er als Designer in einem Industrieunternehmen in Timișoara.

1981 übersiedelte Walter Andreas Kirchner nach Pforzheim. Seit 1982 ist er Mitglied im Berufsverband bildender Künstler, und seit 1985 Mitglied in der Künstlergilde Esslingen. Die Arbeiten Kirchners – Bildhauerei, Malerei und Grafik – wurden seit 1967 in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt. In Rumänien fanden die Ausstellungen in Bukarest, Hermannstadt, Kronstadt, Arad, Klausenburg und Jassy statt. In Deutschland wurden seine Arbeiten in Düsseldorf, Heilbronn, Pforzheim, Baden-Baden, Oberwinter-Bonn, Sindelfingen, Traben-Trarbach, Musberg-Stuttgart, Weilburg, Bad Homburg vor der Höhe, Wiesbaden, Stuttgart, Dätzingen, Landshut, Herrenberg, Bad Nauheim, Karlsruhe, Mannheim und Nürnberg gezeigt. Seine Ausstellungen im Ausland fanden in Riga, Jeselo Lido, Bordeaux-Talence, Paris und Lugano statt.

1982 war er Preisträger der Internationalen Triennale für Bildhauerei in Bordeaux-Talence, Frankreich. 1985 erhielt er den zweiten Preis des Salon des Nations im Centre International d'Art Contemporain, Paris, Frankreich.

Zahlreiche öffentliche und private Ankäufe in Deutschland (inklusive der DDR), Österreich, Rumänien, Ungarn, Schweiz, Italien, Frankreich, Kanada, USA, Lanzarote, Spanien oder Japan belegen den Erfolg des Künstlers. Öffentliche Arbeiten Kirchners sind in Cisnădie, Timișoara und Landshut zu sehen.

Walter Andreas Kirchner machte sich auch als Buchillustrator einen Namen, z. B. in den Bänden Märchen, Sagen, Schwänke, Kinderlieder, Kinderreime, Sprichwörter, Im Brennpunkt stehen, Pflastersteine.