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vom 09.03.2020, aktuelle Version,

Walter Angonese

Walter Angonese (* 1961 in Kaltern) ist ein italienischer Architekt aus Südtirol.

Leben

Angonese studierte von 1984 bis 1990 am IUAV in Venedig Architektur. Von 1990 bis 1992 arbeitete er im Südtiroler Landesdenkmalamt, von 1992 bis 2001 war er Partner der A5 Architekten. Seit 2002 betreibt er sein eigenes Architekturbüro in Kaltern.

Ab 1997 war Angonese als Lehrbeauftragter und Dozent im universitären Bereich tätig. Von 2007 bis 2011 hatte er eine Gastprofessur an der Accademia di architettura der Università della Svizzera italiana in Mendrisio inne, seit 2011 ist er dort als ordentlicher Professor beschäftigt.

Akzente setzte Angonese insbesondere durch seine Weinarchitektur, die er 1997 bei Projekten für die Kellerei Josef Hofstätter in Tramin, 2004 für die Kellerei Manincor in Kaltern, 2005–2019 für die Kellerei St. Michael in Eppan und 2016 für das Weingut Thomas Pichler in Kaltern verwirklichte. Angonese besorgte auch architektonische Adaptierungen bedeutender historischer Bauwerke, zu denen etwa Schloss Tirol und die Festung Kufstein, die Restaurierung der Ruinen Laimburg, Neuhaus, Hocheppan und des romanischen Hospizes St. Florian (Klösterle) in Neumarkt zählen.

Zu anderen verwirklichten Bauten zählen beispielsweise das Sammlerhaus der Stiftung Antonio Dalle Nogare, die neue Bibliothek von Kaltern, die Restaurierung des Seehotels Ambach mit seinem neuen Badehaus und das Haus D. in Vorarlberg.

Angonese war bis 2019 Mitglied des Gestaltungsbeirates der Stadt Salzburg, davon ab 2015 dessen Vorsitzender. 2018 war er an der Architekturbiennale mit einer Installation in den Corderien vertreten.

Literatur

  • Heinz Wirz (Hrsg.): Walter Angonese (= De aedibus international, 14). Quart Verlag, Luzern 2016, ISBN 978-3-03761-121-0