Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 08.03.2020, aktuelle Version,

Waltherpark (Bozen)

Waltherpark Bolzano
Basisdaten
Standort: Bozen
Eigentümer: Signa Holding
Website: waltherpark.com
Verkehrsanbindung
Parkplätze: 750
Technische Daten
Architekt: David Chipperfield

Das Projekt WaltherPark Bolzano Bozen (ursprünglich Kaufhaus Bozen Bolzano) ist ein Stadterneuerungsprojekt in Bozen, der Landeshauptstadt Südtirols, das die Umgestaltung und deutliche Aufwertung des Stadtviertels zwischen Bahnhof, Verdi- und Waltherplatz vorsieht. Das Projekt von Stararchitekt David Chipperfield ist mit dem städtebaulichen Masterplan für Bozen sowie mit den Überlegungen zur Bebauung des Bahnhofareals kompatibel. Der Baubeginn ist für Sommer 2018 angesetzt, die Bauarbeiten werden rund dreieinhalb Jahre in Anspruch nehmen.[1]

Allgemeines

Anfang des Jahres 2017 hat das Bozner Verwaltungsgericht drei Einsprüche gegen das Projekt WaltherPark abgelehnt. Nach der Zustimmung durch die Bevölkerung bei der Volksbefragung zum Projekt von 29. März bis 4. April 2016 und der öffentlichen Verwaltung im Jahr davor machte so auch das Gericht den Weg endgültig für die Verwirklichung des Projektes frei.[2]

Hinter dem Projekt steht die Signa Holding des Tiroler Unternehmers René Benko. Der WaltherPark Bolzano Bozen wird Flächen für Büros, Einzelhandel und Wohnungen bieten, ein hochwertiges Hotel beherbergen und allgemein zugängliche Grünflächen umfassen. Das Gelände erstreckt sich innerhalb des Straßen-Dreiecks Garibaldistraße – Südtiroler Straße – Bahnhofsallee. Das gesamte Gelände, das ursprünglich der Stadtgemeinde Bozen gehört hat, wurde um einen Wert von 99,1 Millionen Euro von der SIGNA Holding erworben, nachdem Rekurse von Projekt-Gegnern bzw. -Mitbewerbern vor Gericht abgewiesen wurden.

Chronik

[veraltet]

  • 18. November 2013: Die Innsbrucker Signa Holding hinterlegt über ihre Bozner Gesellschaft Kaufhaus Bozen GmbH den Projektvorschlag „Kaufhaus Bozen Bolzano“ bei der Gemeinde Bozen als „Plan für eine städtebauliche Umstrukturierung“ und eröffnet einen Showroom zur Information der Bevölkerung in der Innenstadt von Bozen.
  • 25. Juni 2014: Der Wettbewerb für die Requalifizierung des Viertels am Bahnhof Bozen wird von der Stadtregierung Bozen ausgeschrieben.
  • 31. Oktober 2014: Die Dienststellenkonferenz – hochrangige Experten der Gemeinde und der Landesverwaltung – erklären das „Kaufhaus Bozen“ zum Wettbewerbssieger. Das andere Projekt „Erlebnishaus“ rund um Unternehmer Georg Oberrauch, wird wegen Qualitätsmängeln ausgeschlossen; die Gruppe rund um Unternehmer Georg Oberrauch reicht erste Rekurse ein.
  • Frühling/Sommer 2015: Die programmatische Vereinbarung wird erarbeitet, in zahlreichen Bürgerversammlungen wird die Bevölkerung informiert. Am 23. Juli 2015 stimmen 22 Gemeinderäte für das Projekt, 19 dagegen, drei weiße Stimmzettel werden als „Nein“ gewertet.[3]
  • Herbst 2015: Bürgermeister Spagnolli beruft die Dienststellenkonferenz wieder ein und beauftragt sie, die programmatische Vereinbarung mit einigen Änderungen neu auszuarbeiten. Die Neufassung wird zum Jahresende dem kommissarischen Verwalter Michele Penta ausgehändigt, der nach Spagnollis Rücktritt der Bozner Verwaltung vorsteht.
  • März/April 2016: Kommissar Penta befragt die Bevölkerung, ob sie dem Requalifizierungsprojekt zustimmt. Rund zwei Drittel sind dafür. Anschließend wird die programmatische Vereinbarung unterzeichnet und ratifiziert.
  • Januar 2017: Die Rekurse gegen das Requalifizierungsprojekt werden zugunsten der Kaufhaus Bozen GmbH abgelehnt. Damit hat nun auch das Gericht den Weg für die Verwirklichung des Projektes freigemacht.
  • April 2017: KBH GmbH erhält den Zuschlag für die Verbauung des Bozener Busbahnhofs. Die Kaufhaus Bozen GmbH hat das Areal in Zentrumsnähe zum Ausschreibungspreis von 99,1 Millionen Euro ersteigert.
  • Januar 2018: Die Signa Holding unterzeichnet den Kauf-Vorvertrag für die Gebäude und Grundstücke, auf denen das Bauvorhaben samt Kaufhaus entstehen werden.
  • Die Bauarbeiten für den WaltherPark beginnen im Sommer 2019.

Einzelnachweise

  1. Baubeginn für Benko-Kaufhaus rückt näher am 30. Januar 2018
  2. Fachjury der Stadt Bozen gab Benkos Kaufhausprojekt Top-Benotung Tiroler Tageszeitung am 31. Oktober 2014
  3. Bozen: Benko bei Kaufhausprojekt vorerst gescheitert Die Presse am 24. Juli 2015

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Construction site of the Bozen-Bolzano Waltherpark centre in May 2022 Eigenes Werk Bartleby08
CC BY-SA 4.0
Datei:Baustelle des Waltherparks Bozen Mai 2022.jpg
Baustelle Waltherpark Bozen Feb 2023 Eigenes Werk Bartleby08
CC BY-SA 4.0
Datei:Baustelle waltherpark feber 2023 2.jpg
Shiny black button/marker widget.
Public domain
Datei:Black pog.svg
Positionskarte von Südtirol , Italien own work, using United States National Imagery and Mapping Agency data NordNordWest
CC BY-SA 3.0
Datei:Italy Bolzano-Bozen location map.svg
Das Areal des zukünftigen Bozner Waltherparks vor Beginn der Abrissarbeiten. Ansicht aus Norden, der alte Busbahnhof ist gut zu erkennen. Eigenes Werk Aciarium
CC BY-SA 4.0
Datei:Waltherpark-Areal Bozen 2019.jpg
Waltherpark Bozen-Bolzano April 2024 Eigenes Werk Bartleby08
CC BY 4.0
Datei:Waltherpark Bozen-Bolzano April 2024.jpg