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vom 30.03.2022, aktuelle Version,

Wilhelm Zika

Wilhelm Zika (* 6. November 1905 in Ottensheim; † 14. September 1989 in Linz) war ein österreichischer Orgelbauer.

Leben

Nach der Grundschule und einer Lehre als Kupferschmied trat Zika in den Orgelbaubetrieb seines Vaters Wilhelm Zika sen. ein, den dieser 1922 von Leopold Breinbauer übernommen hatte. Aus der Tatsache, dass Vater und Sohn Mitte der 1920er Jahre Johann Nepomuk David kennengelernt hatten, entwickelte sich eine weitreichende Zusammenarbeit, die u. a. in der Orgel der evangelischen Christuskirche in Wels – dem ersten Instrument Österreichs nach der Orgelreform mit mechanischer Traktur und Schleifladen – ihren Niederschlag fand.[1]

Großes Ansehen gewann die die Firma durch die Arbeiten an der Bruckner-Orgel im Stift Sankt Florian, die während und nach dem Zweiten Weltkrieg durchgeführt wurde; nach dem Krieg wurde der Firmensitz in das in der amerikanischen Besatzungszone gelegene St. Florian verlegt. Bei der Restaurierung der Festorgel im Stift Klosterneuburg im Jahr 1950 übernahm Zika mit seiner Werkstätte den klanglichen Teil.[1] Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1955 übernahm Zika den Betrieb seines Vaters, aus dem ein Jahr später die Oberösterreichische Orgelbauanstalt entstand. Zika blieb bis 1971 deren künstlerischer Leiter, ehe er 1972 gemeinsam mit Helmut Kögler die Geschäftsanteile der Firma übernahm.[1]

Als Zika am 1. Jänner 1986 in den Ruhestand trat, wurde ihm der Titel Professor verliehen.[1]

Werke (Auswahl)

Jahr Ort Kirche Bild Manuale Register Bemerkungen
1935–38[2] Wien Alt-Ottakringer Pfarrkirche
III/P 47 Disposition und Geschichte
1957 Linz Friedenskirche
III/P 50 Errichtet durch Wilhelm Zika d. J., Oberösterreichische Orgelbauanstalt St. Florian, geweiht am 23. Juni 1957. Generalsaniert 1996–2002 von Orgelbau Kaltenbrunner, Bad Wimsbach-Neydharting.
1960 Tulln Pfarrkirche St. Stephan
III/P 37 Errichtet durch Wilhelm Zika d. J. und am 26. Dezember 1960 eingeweiht.[3]
1963 Weyregg am Attersee Pfarrkirche St. Valentin
II/P 16 Der Bau der Orgel wurde von Hubert Neumann aus Götzis begonnen und von Wilhelm Zika (Oberösterreichische Orgelbauanstalt) fertiggestellt.[4]
1970 Niederwaldkirchen Pfarrkirche Niederwaldkirchen
1974 Windhaag bei Freistadt Pfarrkirche Windhaag bei Freistadt II/P 13

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 Karl Schütz: In memoriam OBM Prof. Wilhelm Zika. In: Österreichisches Orgelforum, 1989/3, S. 79.
  2. Martin Wadsack: Die Orgeln des 16. Wiener Gemeindebezirks. Wien 2013, S. 30 ff.
  3. Die Orgeln der Tullner Pfarrkirche St. Stephan; abgerufen am 10. Sep. 2011.
  4. Kirchenführer. Nr. 717/2008, Kunstverlag Peda, Passau 2008, ISBN 978-3-89643-717-4.
Commons: Wilhelm Zika  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Kath. Pfarrkirche Christus König, Orgelempore Eigenes Werk Anton-kurt
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Niederwaldkirchen ( Oberösterreich ). Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt - Gotisches Kirchenschiff. Eigenes Werk Wolfgang Sauber
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Orgel der Pfarrkirche Alt-Ottakring in Wien 16, errichtet 1935-1938 durch Wilhelm Zika und Josef Mertin. Eigenes Werk DerHHO
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Die Innenansicht Richtung Orgelempore der Stadtpfarrkirche hl. Stephanus in der niederösterreichischen Stadt Tulln . Die Orgel ist eine mechanische Schleifladenorgel mit 37 Registern von der Oberösterreichischen Orgelbauanstalt St. Florian und wurde am 26. Dezember 1960 eingeweiht. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 3.0 at
Datei:Tulln Stadtpfarrkirche Orgelempore.JPG
Blick Richtung Orgelempore in der röm.-kath. Pfarrkirche hl. Valentin in der oberösterreichischen Gemeinde Weyregg am Attersee . Die spätgotische Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts errichtet und 1931/1933 umgebaut sowie erweitert. Die Seccomalereien an den Wänden sind Werke von Karl Weiser aus den Jahren 1951/52. Die 1963 geweihte Orgel wurde von Hubert Neumann aus Götzis begonnen und von Wilhelm Zika (Oberösterreichische Orgelbauanstalt) fertiggestellt. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Datei:Weyregg - Kirche, Innenansicht Richtung Orgelempore.JPG