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vom 12.07.2022, aktuelle Version,

Willy Schuster

Willy Schuster
Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 9. November 1937
Geburtsort Hirschegg, Osterreich Österreich
Karriere
Verein SC Kleinwalsertal
Nationalkader seit 1962
Status zurückgetreten
Karriereende 1970
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Vierschanzentournee 22. (1966/67)
 

Willy Schuster (* 9. November 1937 in Hirschegg) ist ein ehemaliger österreichischer Skispringer und Skisprungtrainer.

Werdegang

Schuster begann bereits in jungen Jahren mit dem Skisport. Zum Skispringen kam er jedoch erst im Alter von 19 Jahren durch Otto Herz vom SC Kleinwalsertal. 1962 wurde er als erster Vorarlberger Skispringer seit dem Zweiten Weltkrieg in den Nationalkader aufgenommen. Zum Neujahrsspringen 1963 stieß er zum Team bei der Vierschanzentournee 1962/63. Jedoch konnte er in keinem der Springen auf vordere Ränge springen und erreichte so nur Platz 74 der Gesamtwertung.

Bei den Olympischen Winterspielen 1964 in Innsbruck gehörte er als Ersatzmann zum erweiterten Kader und ging schließlich als Vorspringer von der Schanze. Trotz ausbleibender großer Erfolge startete Schuster bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 1966 in Oslo. Bei seinem Start von der Großschanze erreichte er nach Sprüngen auf 75,5 und 76,5 Meter den 24. Platz.[1] Von der Normalschanze trat er nicht an.[2]

Mit der folgenden Vierschanzentournee 1966/67 bestritt er seine erfolgreichste Tournee. Dabei landete er mit dem 14. Platz beim Auftaktspringen in Oberstdorf zum ersten und einzigen Mal unter den besten 20 bei einer Tournee. In der Gesamtwertung erreichte er Rang 22.

In den folgenden Jahren konnte er an diesen Erfolg nicht mehr anknüpfen. Auch zu den Olympischen Winterspielen 1968 reiste Schuster erneut nur als Ersatzmann.

1970 beendete er seine internationale Laufbahn, blieb aber bei regionalen Spielen noch einige Jahre aktiv. Nach dem endgültigen Ende seiner Skispringerlaufbahn wechselte Schuster in den Motorsport und bestritt erfolgreich einige Bergrennen.

Schuster war während seiner sportlichen Karriere sowie danach als Maler tätig. Heute betreibt er mit seiner Frau Irene ein Gästehaus in Hirschegg.[3] Willy Schuster war bis 2005 Trainer der deutschen Damen-Nationalmannschaft.[4] Sein Sohn Werner war ebenfalls aktiver Skispringer und trainierte von 2008 bis 2019 die deutsche Skisprung-Nationalmannschaft.[5]

Statistik

Vierschanzentournee-Platzierungen

Saison Platz Punkte
1962/63 74. 165,8
1963/64 87. 276,9
1964/65 37. 693,4
1965/66 31. 707,3
1966/67 22. 750,6
1967/68 28. 733,3
1968/69 28. 721,8
1969/70 95. 345,7

Nationale Meisterschaften

  • Rang 3 Sprunglauf Österreichische Meisterschaften am 13. Februar 1966 in Villach[6]

Literatur

  • Österreichischer Skiverband (Hrsg.): Österreichische Skistars von A–Z. Ablinger.Garber, Innsbruck 2008, ISBN 978-3-9502285-7-1, S. 404.
  • Jens Jahn, Egon Theiner: Enzyklopädie des Skispringens. 1. Auflage. AGON Sportverlag, Kassel 2004, ISBN 3-89784-099-5.

Einzelnachweise

  1. Egon Theiner: Enzyklopädie des Skispringens, S. 161
  2. Egon Theiner: Enzyklopädie des Skispringens, S. 162
  3. Gästehaus Irene & Willy Schuster. Irene & Willy Schuster. Abgerufen am 7. Januar 2014.
  4. Gleichberechtigung im Flug. FAZ. 20. Februar 2009. Abgerufen am 7. Januar 2014.
  5. Werner Schuster geht, wenn es am schönsten ist. Abgerufen am 25. März 2019.
  6. Lichtenegger gewann Duell. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 15. Februar 1966, S. 11 ( Digitalisat).