Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 04.03.2022, aktuelle Version,

Wiltrud Drexel

Wiltrud Drexel
Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 16. August 1950 (71 Jahre)
Geburtsort Feldkirch, Österreich
Größe 171 cm
Gewicht 71 kg
Karriere
Disziplin Abfahrt, Riesenslalom,
Slalom, Kombination
Verein SC Warth
Status zurückgetreten
Karriereende 1976
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze Sapporo 1972 Riesenslalom
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Bronze Sapporo 1972 Riesenslalom
Bronze St. Moritz 1974 Abfahrt
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 1968
 Einzel-Weltcupsiege 5
 Gesamtweltcup 3. (1968/69)
 Abfahrtsweltcup 1. (1968/69)
 Riesenslalomweltcup 7. (1968/69)
 Slalomweltcup 7. (1970/71)
 Kombinationsweltcup 11. (1975/76)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Abfahrt 5 9 6
 Riesenslalom 0 2 1
 Slalom 0 0 3
 Kombination 0 0 1
 

Wiltrud Drexel (* 16. August 1950 in Feldkirch) ist eine ehemalige österreichische Skirennläuferin. Sie gewann die Bronzemedaille im Riesenslalom bei den Olympischen Winterspielen 1972 und die Bronzemedaille in der Abfahrt bei der Weltmeisterschaft 1974. Im Weltcup gelangen ihr fünf Abfahrtssiege und weitere 22 Podestplätze. In der Saison 1968/69 entschied sie den Abfahrtsweltcup für sich. Zudem wurde sie viermal Österreichische Meisterin.

Karriere

Drexel entschied sich im Alter von zwölf Jahren zu einer Karriere als Skirennläuferin. 1968 gab sie ihr Debüt im Weltcup und gewann am 17. Jänner mit Platz zehn in der Abfahrt von Bad Gastein ihre ersten Weltcuppunkte. Bereits in der Saison 1968/69 zählte die damals 18-Jährige zur absoluten Weltspitze. Sie feierte zwei Siege in den Abfahrten des SDS-Rennens in Grindelwald und des Goldschlüsselrennens in Schruns und sicherte sich mit einem weiteren Podestplatz in St. Anton den Gewinn des Abfahrtsweltcups. Auch im Riesenslalom gelang ihr ein dritter Platz und sie erreichte mit nur einem Punkt Rückstand auf die zweitplatzierte Florence Steurer den dritten Platz im Gesamtweltcup.

In der Saison 1969/70 erzielte Drexel einen vierten Rang in der Abfahrt von Grindelwald und den zweiten Platz in Garmisch-Partenkirchen. In der Abfahrt der Weltmeisterschaft 1970 in Gröden kam die Medaillenanwärterin jedoch nicht ins Ziel, weil sich schon kurz nach dem Start eine Skibindung öffnete. Im Slalom schied sie ebenfalls aus. Am Ende des Winters erreichte sie noch einen zweiten Platz im Riesenslalom von Voss, fiel aber mit insgesamt nur drei Top-10-Ergebnissen auf den 15. Rang im Gesamtweltcup zurück. 1970 wurde sie zum ersten Mal Österreichische Meisterin in der Abfahrt. In der Saison 1970/71 gelangen ihr wieder deutlich mehr Spitzenresultate. Sie fuhr insgesamt zwölfmal unter die besten zehn und stand in Abfahrt und Slalom sechsmal auf dem Podest. Den einzigen Weltcupsieg dieses Winters feierte sie am 28. Jänner 1971 in der Abfahrt von Pra-Loup. Damit wurde sie Vierte im Gesamtweltcup und Zweite im Abfahrtsweltcup. Im Slalomweltcup erreichte sie mit Platz sieben ihre beste Platzierung, in den folgenden Jahren gewann sie in dieser Disziplin nur noch wenige Weltcuppunkte.

Zu Beginn der Saison 1971/72 erzielte Drexel nach mehreren Top-10-Ergebnissen den zweiten Platz in der Abfahrt von Bad Gastein. Bei den Olympischen Winterspielen 1972 in Sapporo kam sie allerdings in ihrer stärksten Disziplin nicht zum Einsatz, doch sie gewann eher überraschend die Bronzemedaille im Riesenslalom, die zugleich als Weltmeisterschaftsmedaille zählte, hinter der Schweizerin Marie-Theres Nadig und der Österreicherin Annemarie Moser-Pröll. Im olympischen Slalom fiel sie im ersten Durchgang aus. Nach den Spielen gelang ihr auch im Weltcup erstmals seit drei Jahren wieder ein Podestplatz im Riesenslalom und sie erzielte einen Sieg und einen zweiten Platz in den beiden Abfahrten von Chamonix, womit sie wie im Vorjahr Zweite des Abfahrtsweltcups und Siebente im Gesamtweltcup wurde. Auch in der Saison 1972/73 erzielte Drexel den zweiten Platz im Abfahrtsweltcup – zum dritten Mal in Folge hinter ihrer Teamkollegin Annemarie Moser-Pröll. Drexel blieb zwar ohne Sieg, erreichte aber drei zweite Plätze in den Abfahrten von Grindelwald, Chamonix und Schruns sowie Rang drei in St. Moritz und Platz vier in Val-d’Isère. Mit weiteren Top-10-Ergebnissen im Slalom und im Riesenslalom wurde sie im Gesamtweltcup Sechste.

Zwei zweite und zwei dritte Plätze in Weltcupabfahrten erreichte Drexel in der Saison 1973/74, womit sie im Abfahrtsweltcup Dritte und im Gesamtweltcup Neunte wurde. Bei der Weltmeisterschaft 1974 in St. Moritz gewann sie hinter Annemarie Moser-Pröll und der Kanadierin Betsy Clifford die Bronzemedaille in der Abfahrt. Zudem wurde sie Österreichische Meisterin in der Abfahrt und im Slalom. Zum Auftakt der Saison 1974/75 feierte Drexel in der Abfahrt des Kriteriums des ersten Schnees in Val-d’Isère ihren fünften und letzten Weltcupsieg. Zwei dritte Plätze gelangen ihr in der Abfahrt von Cortina d’Ampezzo und in der Kombination von Schruns. Bereits 1971 und 1973 hatte sie die Kombination des Goldschlüsselrennens in Schruns gewonnen, diese zählten damals aber nicht zum Weltcup. Im Abfahrtsweltcup wurde sie Fünfte, im Gesamtweltcup Elfte.

In der Saison 1975/76 gelang Drexel kein Podestplatz mehr. Von fünf Top-10-Ergebnissen war der vierte Platz in der Abfahrt von Cortina d’Ampezzo ihr bestes Weltcupresultat. An den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck konnte sie nicht teilnehmen, weil sie in der mannschaftsinternen Qualifikation gegen Elfi Deufl unterlegen war. Nach diesem Winter, in dem sie zum dritten Mal Österreichische Abfahrtsmeisterin geworden war, beendete Drexel ihre Karriere. Heute lebt sie in Warth in Vorarlberg und führt dort eine Fremdenpension.

Sportliche Erfolge

Olympische Winterspiele

Weltmeisterschaften

Weltcupwertungen

Wiltrud Drexel gewann einmal die Disziplinenwertung in der Abfahrt.

Saison Gesamt Abfahrt Riesenslalom Slalom Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
1968 36. 6 22. 5 21. 1
1968/69 3. 111 1. 65 7. 34 13. 12
1969/70 15. 51 6. 31 13. 20
1970/71 4. 124 2. 60 13. 19 7. 45
1971/72 7. 102 2. 76 11. 22 21. 4
1972/73 6. 106 2. 86 13. 16 20. 4
1973/74 9. 72 3. 70 24. 2
1974/75 11. 82 5. 58 20. 4 21. 6
1975/76 20. 31 12. 23 11. 8

Weltcupsiege

Drexel errang insgesamt 27 Podestplätze, davon 5 Siege:

Datum Ort Land Disziplin
10. Jänner 1969 Grindelwald Schweiz Abfahrt
15. Jänner 1969 Schruns Österreich Abfahrt
28. Jänner 1971 Pra-Loup Frankreich Abfahrt
26. Februar 1972 Crystal Mountain USA Abfahrt
4. Dezember 1974 Val-d’Isère Frankreich Abfahrt

Österreichische Meisterschaften

Weitere Erfolge

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Wiltrud Drexel greift an. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 20. Dezember 1971, S. 11 ( Digitalisat).
  2. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Pictograms of Olympic sports - Alpine skiing Eigenes Werk Thadius856 (SVG conversion) & Parutakupiu (original image)
Public domain
Datei:Alpine skiing pictogram.svg
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg . Eigenes Werk, basierend auf: Olympic rings.svg B1mbo
CC BY-SA 2.5
Datei:Bronze medal.svg
A bronze medal based on bronze medal.svg by B1mbo maix ¿?
CC BY-SA 2.5
Datei:Bronze medal blank.svg
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war ( seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“ ). Dekorationen, Insignien und Hoheitszeichen in Verbindung mit / in conjunction with Grundsätzliche Bestimmungen über Verwendung des Hoheitszeichens sowie über die Fahnenordnung des Österreichischen Bundesheeres. Erlass vom 14. Mai 2018, GZ S93592/3-MFW/2018 . Bundesministerium für Landesverteidigung
Public domain
Datei:Flag of Austria.svg
Zeichnung einer Goldmedaille, basierend auf Olympic rings.svg . Eigenes Werk, basierend auf: Olympic rings.svg B1mbo
CC BY-SA 2.5
Datei:Gold medal.svg
A gold medal Eigenes Werk, basierend auf: Gold medal.svg von B1mbo und Gold medal.svg von B1mbo maix ¿?
CC BY-SA 2.5
Datei:Gold medal blank.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro. Eigenes Werk mittels: https://olympics.com/images/static/b2p-images/logo_color.svg Original author: Pierre de Coubertin (1863-1937)
Public domain
Datei:Olympic rings.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro. Eigenes Werk mittels: https://olympics.com/images/static/b2p-images/logo_color.svg Original author: Pierre de Coubertin (1863-1937)
Public domain
Datei:Olympic rings without rims.svg
Zeichnung einer Silbermedaille, basierend auf Olympic rings.svg . Eigenes Werk, basierend auf: Olympic rings.svg B1mbo
CC BY-SA 2.5
Datei:Silver medal.svg
Logo - Fédération Internationale de Ski www.fis-ski.com unbekannt Datei:Fédération Internationale de Ski Logo.svg