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vom 03.05.2025, aktuelle Version,

Wolfgang von Karajan

Hedy und Wolfgang von Karajan beim Spielen auf zwei Kleinorgeln, Foto: Jack Metzger, Comet Photo, Juni 1953
Salzburger Kommunalfriedhof, Grab Wolfgang von Karajans, seiner Ehefrau und seiner Eltern

Wolfgang Karajan (* 21. Juli 1906 in Salzburg;[1]3. November 1987 ebenda; geboren als Wolfgang Max. Ernst Ritter von Karajan, in Österreich ab 1919 amtlich Wolfgang Karajan) war ein Organist und Ensembleleiter aus der Familie von Karajan. Er war der ältere Bruder von Herbert von Karajan.

Leben

Wolfgang Karajans Vater war der in Wien geborene Ernst von Karajan (1868–1951), der als Chirurg in Salzburg tätig war, seine Mutter die Grazerin Martha, geb. Kosmač (1881–1954). Sie entstammte einer slowenischen Familie: ihr Vater Mihael Kosmač (1839–1885) war in Mojstrana (heute Stadtteil von Kranjska Gora, deutsch: Kronau) geboren worden.[2]

Wolfgang Karajan erhielt eine Ausbildung zum Organisten und schloss an der Technischen Hochschule in Wien sein Studium der Elektrotechnik ab. Er leitete danach in Salzburg sein eigenes technisches Labor, bevor er 1950 mit seiner Frau Hedy und Hans Andreae das „Orgel-Ensemble Wolfgang von Karajan“ gründete, das mit drei Positiven auftrat.

Das Ensemble unternahm weltweit Tourneen und gab viele Konzerte, bei denen es zeitweise auch Portative verwendete; Karajan war auch Orgelbauer. Ein besonderes Glanzstück ihres Repertoires war Bachs Die Kunst der Fuge, die sein Bruder mit ihm bei EMI einspielen wollte; das Projekt wurde aber abgelehnt. Das Verhältnis zwischen den beiden Brüdern war etwas gespannt, da Herbert gegenüber der Frau seines Bruders, Hedy, eine tiefe Abneigung empfand und Wolfgang im Gegensatz zu seinem Bruder ein Leben in fast eigenbrötlerischer Zurückgezogenheit vorzog. In seiner Jugend war er ein begeisterter Motorsportler, der mit seinem Motorrad Douglas-Sport 500 cm³, das er 1926 verkaufte,[3] auch an Bergrennen teilnahm.

Hausorgel

Die Hausorgel von Wolfgang Karajan wurde 1960 von E. F. Walcker & Cie. als mechanische Schleifladenorgel gebaut.[4]

Die Disposition lautet:

I Hauptwerk C–g3
Gedackt 08′
Prinzipal 04′
Waldflöte 02′
Sesquialtera II
Mixtur IV
II Positiv C–g3
Rohrflöte 08′
Nachthorn 04′
Prinzipal 02′
Quinte 113
Cymbel II
Regal 08′
Tremulant
Pedal C–f1
Subbaß 16′
Pommer 08′
Gemshorn 04′
Koppelflöte 02′

Literatur

Einzelnachweise

  1. Pfarre St. Andrä, Taufbuch TFB17, 1903–1906, S. 334., abgerufen am 18. April 2025.
  2. Zeitung „Delo“, 2. Dezember 2008, Ljubljana.
  3. KLEINE ANZEIGEN. In: MOTORRAD, 1. Juli 1926, S. 59. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/mot
  4. organindex.de. Abgerufen am 31. Juli 2022.

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Hedy und Wolfgang von Karajan beim Orgel spielen. Wolfgang war Bruder des Dirigenten Herbert von Karajan Dieses Bild stammt aus der Sammlung der ETH-Bibliothek und wurde auf Wikimedia Commons im Rahmen einer Kooperation mit Wikimedia CH veröffentlicht. Berichtigungen und zusätzliche Informationen sind gern gesehen. Jack Metzger
CC BY-SA 4.0
Datei:Hedy & Wolfgang von Karajan Com M02-0299-0001.tif
Family grave of Dr. Ernst von Karajan, his wife Martha von Karajan (parents of the conductor Herbert von Karajan) as well as of Prof. Wolfgang von von Karajan and his wife Hedy von Karajan. Grave location: Salzburger Kommunalfriedhof, Gruppe 60, Reihe 3, Ordnung 1, Grabnummer 003. Eigenes Werk PeterCollins
CC BY-SA 4.0
Datei:Karajan family grave (Salzburger Kommunalfriedhof) 01.jpg