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Wiens Kirchen und Klöster - Universitätskirche, die alte Universität#

Nicht weit entfernt vom Donaukanal befindet sich die Universitätskirche (Bildmitte) und die alte Universität (links vor der Kirche). Das erste Universitätsgebäude, das Herzogskolleg, wurde unter Herzog Albrechts III (1384) gebaut. In den nachfolgenden Jahrhunderten kamen weitere Bauten dazu und im 15. Jahrhundert veranlasste die stetig steigende Zahl der Studenten die Universität zu einer bedeutenden Erweiterung, die eine Bibliothek, Hörsäle, zwei Refektorien und eine festliche Aula beinhaltete. Um die Universität siedelten sich in Bürgerhäusern die Studenten der Universität an, wodurch das Universitätsviertel eine beträchtliche Grösse annahm. Diese Gebäuden sind heute im Rahmen archäologischen Grabungen teilweise freigelegt worden. 1623 wurde der Lehrbetrieb von Kaiser Ferdinand II. weitgehend dem Jesuitenorden übertragen, die sich auch verpflichteten, ein neues "Akademisches Kolleg" zu bauen. Diese, um 1650 entstandene frühbarocke Anlage, ersetzte das mittelalterliche Herzogskolleg und ist bis heute als "Alte Universität" erhalten geblieben. Sie umfasst eine große Bibliothek, einen Theatersaal, Hörsäle, ein Observatorium und mehrere Wirtschafts- und Wohngebäude. Ein weiterer großer Neubau, die Neue Aula, wurde 1756 im Stile eines Schlosses errichtet, und ist seit 1857 Sitz der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Der Festsaal mit seinen Deckenfresken und die reichen Marmor- und Stuckdekorationen zeichnen dieses Gebäude als den bedeutendsten Monumentalbau im Stil des Rokoko in Wien aus. Die Universitätskirche (1631) ist den hl. Ignatius und Franz Xaver geweiht und gekennzeichnet nicht nur durch die schöne frühbarocke Fassade, sondern vor allem durch die atemberaubende, von von Andrea del Pozzo geschaffene, illusionistische Deckenmalerei.

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Bild und Text © Alfred Havlicek