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Busta, Christine #

eigentlich Christine Dimt


* 23. 4. 1915, Wien

† 3. 12. 1987, Wien

Lyrikerin, Kinderbuchautorin


Christine Busta
Christine Busta. Foto, 1957.
© Bildarchiv d. ÖNB, Wien, für AEIOU

Christine Busta wurde am 23. April 1914 in Wien als uneheliches Kind geboren. Sie wuchs bei ihrer Mutter auf, die erst Hausangestellte und dann Verkäuferin war; bereits früh machte sie die Erfahrungen eines harten Existenzkampfes.


Sie besuchte das Gymnasium, ab ihrem 14. Lebensjahr aber musste sie sich und die schwerkranke arbeitslose Mutter mit Nachhilfestunden durchbringen.


Ab 1933 studierte sie in Wien Germanistik und Anglistik, gab aber nach einem Nervenzusammenbruch das Studium auf und wurde Hilfslehrerin. 1940 heiratete sie den Musiker Maximilian Dimt, der 1942 einrücken musste und seit 1944 vermisst ist.


Nach dem Krieg arbeitete sie zunächst als Dolmetscherin und Hotelangestellte, 1950 fand sie ihre berufliche Heimat als Bibliothekarin der Wiener Städtischen Büchereien. Im selben Jahr erschien ihr erster Gedichtband "Jahr um Jahr".
1983 erfolgte ihre Pensionierung. Es entstanden letzte Gedichte, die im Band „Der Himmel im Kastanienbaum“ gesammelt sind.
Christine Busta starb am 3. Dezember 1987 in Wien.


Ihre Gedichte zeichnen sich durch schlichte lyrische Formen aus. Busta vertrat einen undogmatischen Katholizismus und stellte die Bewältigung von Leid in das Zentrum ihres Werks.

Christine Busta, Ölbild von Rudolf Pleban, 1942
Christine Busta, Ölbild von Rudolf Pleban, 1942
Foto: © Renate Merzinger-Pleban

Auszeichnungen, Ehrungen (Auswahl)#

  • Förderungspreis für Literatur der Republik Österreich, 1950
  • Georg-Trakl-Preis, 1954
  • Förderungspreis für Literatur der Republik Österreich, 1961
  • Droste-Preis, 1963
  • Großer Österreichischer Staatspreis, 1969
  • Anton-Wildgans-Preis, 1975
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, 1981

Werke (Auswahl)#

Lyrik:
  • Jahr um Jahr, 1950
  • Der Regenbaum, 1951
  • Lampe und Delphin, 1955
  • Das andere Schaf, 1959
  • Unterwegs zu älteren Feuern, 1965
  • Salzgärten, 1975
  • Wenn du das Wappen der Liebe malst, 1981
  • Inmitten aller Vergänglichkeit, 1981
  • Der Atem des Wortes, 1985

Kinderbücher:

  • Die Sternenmühle, 1959
  • Die Zauberin Frau Zappelzeh, 1979
  • Der Himmel im Kastanienbaum,herausgegeben von F. P. Künzel, 1989

Prosa:

  • Bethlehemitische Legende, 1954
  • Der Regenengel, 1988 (Legenden)

Weiterführendes#


Hörprobe#

Hörprobe Österreichische Mediathek


Den Gassenrufern meiner Kindheit.
Autorenlesung; Ausschnitt. Wien, 21.4.1965

Vorlesen

Literatur#

  • Hatzenbichler, Motive und Themen in der Lyrik C. Bustas, 1979
  • C. Bader (Hg.), C. Busta (1915-1987), Ausstellungskatalog, Österreichische Nationalbibliothek, Wien 1990

Quellen#


Redaktion: I. Schinnerl