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Faßmann, Heinz#


* 13. 8. 1955, Düsseldorf (Deutschland)


Univ.-Prof. für Humangeographie und Raumforschung
Politiker (parteilos)

Bundesminister für Bildung, Wissenschaft, Forschung (07. 01. 2020 - 6. 12. 2021)

Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung (2018 bis 2019)

Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) ab 1. 7. 2022 (gewählt März 2022)


Heinz Faßmann
Heinz Faßmann.
Foto: Redboston. Aus: Wikicommons, unter CC BY-SA 3.0
Heinz Fassmann wurde am 13. August 1955 in Düsseldorf geboren. Nach dem frühen Tod seines Vaters übersiedelte er 1962 mit seiner Mutter in deren Heimatstadt Wien, wo er aufwuchs und die Schulen besuchte.

Ab 1974 absolvierte er an der Universität Wien ein Studium der Geographie sowie der Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien, das er 1980 mit dem Doktorat abschloss.

Anschließend war er Scholar am IHS (Institut für Höhere Studien, Abteilung Soziologie) und von 1981 bis 1992 wissenschaftlicher Angestellter an der ÖAW (Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Kommission für Raumforschung; Institut für Demographie). Er veröffentlichte zu den Themen Migration, Stadtentwicklung und Arbeitsmarkt und habilitierte sich 1991. Von 1992 bis 1995 war er Direktor des Instituts für Stadt- und Regionalforschung (ISR) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW).

1996 wurde Heinz Faßmann als Professor für Angewandte Geographie (Geoinformatik) an die Technische Universität München berufen.

2000 wechselte er als Professor für Angewandte Geographie, Raumforschung und Raumordnung an die Universität Wien, wo er von 2006 bis 2011 Dekan der Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie war. 2006 wurde er abermals zum Direktor des Instituts für Stadt- und Regionalforschung (ISR) der ÖAW ernannt. Er war Gründungsmitglied des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration. Von 2011 bis 2015 war Heinz Faßmann an der Universität Wien Vizerektor für Personalentwicklung und internationale Beziehungen und von 2015 bis 2017 Vizerektor für Forschung und Internationales.

Heinz Faßmann war als Berater und Experte für die österreichische Bundesregierung tätig; ab 2010 war er Vorsitzender des "Expertenrats für Integration" des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres und ab 2014 Mitglied der "Migrationskommission" des Bundesministeriums für Inneres.

Von 18. Dezember 2017 bis zum 28. Mai 2019 gehörte Univ.-Prof. Dr. Heinz Faßmann der Bundesregierung Kurz als Bundesminister für Bildung bzw. Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung an. (Auf Grund dessen legte er sein Amt als Vizerektor, den Vorsitz im Expertenrat und die Mitgliedschaft in der Migrationskommission vorzeitig zurück; die Funktion als Direktor am Institut für Stadt- und Regionalforschung der ÖAW ist für die Amtszeit als Bundesminister ruhend gestellt.)

Nach dem Bruch der Regierungkoalition im Mai 2019 gehörte er der Interimsrregierung an und wurde mit der 'Fortführung der Verwaltung' im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung betraut.

Faßmann war von 07. 01. 2020 bis 6. 12. 2021 Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

Faßmann wurde am 18.3.2022 zum neuen Präsident der österreichischen Akademie der Wissenschaften als Nachfolger von Anton Zeilinger gewählt. #

Heinz Faßmann - seit 1994 österreichischer Staatsbürger – ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er lebt mit seiner Familie seit vielen Jahren in Perchtoldsdorf.

Auszeichnungen, Ehrungen (Auswahl)#

  • Camillo-Sitte-Förderungspreis (Technische Universität Wien)
  • Hans-Bobek-Preis (Österreichische Geographische Gesellschaft)
  • Schader-Preis (Schader-Stiftung, Darmstadt)
  • Bruno-Kreisky-Preis für das Politische Buch
  • Kardinal Innitzer Würdigungspreis für Gesellschafts-, Kultur- und Sozialwissenschaften

Werke (Auswahl) #

zahlreiche Publikationen in wissenschaftlichen Zeitschriften

Bücher

  • Stadtentwicklung und dynamische Faktorialökologie. Beiträge zur Stadt- und Regionalforschung (gem. m. Lichtenberger, E., Mühlgassner, D.), 1987
  • Arbeitsmarktsegmentation und Berufslaufbahnen: Ein Beitrag zur Arbeitsmarktgeographie Österreichs (Beiträge zur Regionalforschung), 1992
  • Einwanderungsland Österreich? Historische Migrationsmuster, aktuelle Trends und politische Maßnahmen. (gem. m. Münz, R.), 1995
  • Märkte in Bewegung. Metropolen und Regionen in Ostmitteleuropa (HG. Lichtenberger, E.), 1995
  • Die Rückkehr der Regionen: Beiträge zur regionalen Transformation Ostmitteleuropas (Beiträge zur Stadt- und Regionalforschung), 1998
  • Abgrenzen, ausgrenzen, aufnehmen. Empirische Befunde zu Fremdenfeindlichkeit und Integration. (gem m. Matuschek, H., Menaae, E.), 1999
  • Arbeitsmarkt Mitteleuropa. Die Rückkehr historischer Migrationsmuster. ISR-Forschungsbericht 18 (gem. m. Hintermann, C., Kohlbacher, J., Reeger, U.) 1999,
  • Ost-West-Wanderung in Europa (gem. m. Münz, R.), 2000
  • Politische Bildung. Grundlagen - Zugänge - Materialien (gem. m. Dachs, H.) 2002
  • Understanding Vienna. Pathways to the City, (gem. m. Hatz, G., Patrouch, J.), 2007
  • Geographie für eine Welt im Wandel / 57. Deutscher Geographentag 2009 in Wien (Hg. Glade, Th.), 2009
  • Stadtgeographie I. Allgemeine Stadtgeographie. Reihe: Das Geographische Seminar, 2009
  • Geographie für eine Welt im Wandel: 57. Deutscher Geographentag 2009 in Wien, 2011
  • Migrations- und Integrationsforschung – multidisziplinäre Perspektiven : Ein Reader (gem. m. Dahlvik, J. ), 2011
  • Demokratie in unsicheren Räumen - demokratische Erwartungen, soziale Realität und Migration in Serbien (Hg. Segert, D.), 2012
  • Migration from the Middle East and North Africa to Europe: Past Developments, Current Status and Future Potentials (gem. m. Bommes, M., Sievers, W.), 2014
  • Services of General Interest and Territorial Cohesion : European Perspectives and National Insights (Hg. gem. m. Rauhut, D., Marques da Costa, E., Humer, A.), 2015
  • Wir haben nichts zu fürchten als die Furcht selbst - Europa und die Flüchtlinge (gem. m. Pelinka, A.), 2017

Weiterführendes#

Quellen#