Garstenauer, Gerhard#
* 22. 1. 1925, Fusch an der Großglocknerstraße (Salzburg)
† 22. 11. 2016, Salzburg
Architekt
Gerhard Garstenauer wurde am 22. Jänner 1925 in Fusch an der Großglocknerstraße geboren und studierte von 1947 bis 1952 an der Technischen Hochschule Wien bei Siegfried Theiss Architektur.
Ab 1954 arbeitete er als freier Architekt in Salzburg und plante vieles für den Automobilhandel (ÖFAG, Mercedes-Benz und Ford Schmidt) oder den Tourismus.
Weltweit bekannt wurde er mit seinen Bauten im Gasteinertal, die eine damals neue "Sprache" des Bauens für den Tourismus gebracht hatte.
Seine Bauten hatten starken topographischen Bezug: das von ihm in den 1960er Jahren gebaute Bad Gasteiner Felsenbad ist ein spektakuläres Beispiel für eine in eine schwierige Topographie gelungen eingefügte Architektur aus Felssteinen, Beton und Glas.
Von 1973 bis 1978 war er Lehrbeauftragter an der Universität Innsbruck. In den 1980er-Jahren wurde er in den neu gegründeten Gestaltungsbeirat der Stadt Salzburg berufen, eine Institution, die nicht zuletzt auf seinen Vorschlag zurückgeht.
Gerhard Garstenauer starb am 22. November 2016 im 92. Lebensjahr in Salzburg.
Auszeichnungen, Ehrungen (Auswahl)#
- Architekturpreis des Landes Salzburg für das Kongresszentrum in Bad Gastein, 1975
- Goldenes Ehrenzeichen des Landes Salzburg, 1995
- Ring der Stadt Salzburg, 2005
Werke (Auswahl)#
- ÖFAG-Gebäude Salzburg, 1958
- Mercedes-Benz-Gebäude Salzburg, 1972-74
- Felsenbad in Bad Gastein, 1967–1968
- Kongresshaus Bad Gastein, 1970–1974
- Skiliftstationen Sportgastein 1970-71
- Solarbad Dorfgastein 1976-78
- Einfamilienhaus Garstenauer in Salzburg Aigen (seit 2013 unter Denkmalschutz), 1976–1978
- Sonnenbadeanlage in Dorfgastein, 1977–1978
- Umbau des Toskanaflügels der Salzburger Residenz, 1985–1992
- Wohnanlage Fasaneriestraße in Salzburg, 1987
- Einfamilienhaus in Klosterneuburg, 1996
- Fenix K+K Hotel in Prag, 1999
Quellen#
- AEIOU
- ArchINFORM
- next room
- APA / OTS Presseaussendung