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Heigl, Fritz Eugen#

* 21. 9. 1895, Pragerhof (Steiermark)

† 11. 12. 1930


Major, Journalist (Waffentechnik)


Dozent Dr. Ing. Fritz Heigl zeigte schon in der Realschule in Graz und Wien großes Interesse an der Waffentechnik und hatte den Berufswunsch, artilleristischer Konstrukteur in den österreichischen Skodawerken zu werden. Nach der Matura, 1913, inskribierte er an der Technischen Hochschule, doch bald begann der Erste Weltkrieg, wo er zur Artillerie in Budweis einrückte. Allerdings legten seine Vorgesetzten auf sein weit über das Niveau eines Artilleriefreiweilligen hinausreichende Fachwissen keinen Wert und wollten ihn zur Infanterie versetzen. Nach schweren Verletzungen wurde er als Lehrer an der Artillerietelefonschule in Graz.


Nach Einsatz in der Isonzoschlacht wurde Heigl 1919 als Invalide entlassen. Er setzte sein Maschinenbau-Studium fort und schloss es 1922 als Ingenieur ab. 1923/24 beschrieb er in den "Militärwissenschaftlichen Mitteilungen" die bisher unbekannten italienischen Tanks im Detail. Für das Heeresminsiterium erstellte er Tafeln und Bücher über die technischen Einzelheiter der Tanks, Gelände- und Straßenpanzer aller Staaten. 1922 bis 1928 war er Assistent an der Technischen Hochschule in Wien. In seinem Todesjahr wurde der krebskranke Heigl Doktor und Dozent. Für seine Arbeiten erlangte er internationale Anerkennung, in Österreich-Ungarn wurden sie totgeschwiegen, weil Heigl die unzureichenden Tankabwehrwaffen kritisiert hatte.

Werke (Auswahl)#

  • Taschenbuch der Tanks, 1926, und aktualisierter Ergänzungsband, 1927
  • Artikel als Artilleriereferent der Militärwissenschaftlichen Mitteilungen

Quelle#

© TMW

  • Technisches Museum Wien, Archiv (Personenmappe)


Redaktion: hmw