Köb, Edelbert#
* 31. 3. 1942, Bregenz (Vorarlberg)
Maler, Bildhauer
Edelbert Köb wurde am 31. März 1942 in Bregenz geboren.
Nach der Matura studierte er von 1961 bis 1965 Malerei, Graphik und Kunsterziehung an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Von 1966 bis 1973 war er als Assistent an der Technischen Hochschule Wien (heute: Technische Universität Wien) am Institut für Zeichner und Maler tätig.
Ab 1970 arbeitete Edelbert Köb vorwiegend als Bildhauer, so entstanden Plastiken aus Gips, Ton und auch aus Blei. Zu seinem Schaffen zählen verschiedene Arbeiten im öffentlichen Raum wie Brunnenanlagen, Wand- und Platzgestaltungen und Denkmäler, darunter das Denkmal für Angelika Kauffmann im Landhaus Bregenz.
Seit 1992 ist Köb auch als Designer tätig. Seine Arbeiten - im Grenzbereich von Kunst und Design - waren in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen vertreten.
1973 wurde er an die Akademie der bildenden Künste als Professor für Werkerziehung berufen.
Von 1982 bis 1991 war Köb Präsident der Wiener Secession, von 1990 bis 2000 leitete er höchst erfolgreich das neu geschaffene Kunsthaus Bregenz. Darüber hinaus kuratierte er zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Im Bereich des Kunst-Consulting war er unter anderem Mitbegründer der EA Generali Foundation-Sammlung, für die er das ursprüngliche Konzept entwickelte. Köb war außerdem in zahlreichen Jurys und Beiräten vertreten, seit Jänner 2001 ist er Mitglied des Bundes-Beirats für bildende Kunst.
Von 2002 bis Oktober 2010 leitete er als Direktor das Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig im Museumsquartier (MUMOK).
Auszeichnungen, Ehrungen (Auswahl)#
- Klimt-Ehrung Für besondere Verdienste um die bildende Kunst und herausragende Leistungen als Secessions-Präsident, 1991
- Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold, 2000
- Preis der Stuttgarter Stankowski-Stiftung für Konzept und die Leitung des Kunsthauses Bregenz, 2000
- OscART07, 2007
- Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien, 2011
Quellen#
Redaktion: I. Schinnerl