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Kirchschlager, Angelika#

* 24. 11. 1965, Salzburg


Sängerin (Mezzosopran)


Angelika Kirchschlager wurde am 24. November 1965 in Salzburg geboren.

Ihre musikalische Ausbildung begann am Mozarteum in Salzburg, wo sie bei Prof. Czjzek Klavier studierte. Nach Abschluss des Musischen Gymnasiums in Salzburg ging sie 1984 an die Wiener Musikakademie, studierte Gesang bei Gerhard Kahry und Walter Berry und erweiterte ihre Studien mit Schlagwerk.

Während des Studiums wurde sie bereits an die Wiener Kammeroper für "Die Zauberflöte" engagiert und – im letzten Studienjahr – an die Grazer Oper.

Ihr außerordentlich erfolgreiches Debüt am Grazer Opernhaus feierte sie mit dem Octavian im "Rosenkavalier". Bereits nach drei Jahren wechselte sie 1993 an die Wiener Staatsoper - deren Ensemble sie nach wie vor angehört – und debütierte hier 1994 in der Rolle des "Cherubino" in "Le nozze di Figaro". Vier Jahre später debütierte sie an der New Yorker "Met" und der "Opéra National de Paris". 2002 feierte sie einen großen Erfolg in der Titelrolle von Nicolas Maws Oper "Sophie’s Choice" bei der Uraufführung im Königlichen Opernhaus "Covent Garden" und anschließend bei den Aufführungen an der Wiener Volksoper.

Angelika Kirchschlager gehört heute international zu den herausragenden Sängerinnen ihres Fachs und singt an den großen Opern- und Konzerthäusern der Welt (u.a. Mailänder Scala, ROH Covent Garden, Metropolitan Opera New York, Opéra Bastille in Paris, Deutsche Oper Berlin, San Francisco Opera aber auch bei den Salzburger Festspielen).

Sie widmet sich aber auch dem Lied- und Konzertgesang – auch hier führen sie ihre Auftritte in die großen Konzertsäle in Europa und den USA. Ihr umfangreiches Repertoire reicht dabei von Bach, Brahms, Debussy und Korngold, über Mahler, Mendelssohn und Rossini, bis Schubert, Schumann, Weill und Wolf.

Angelika Kirchschlager bricht aber auch immer wieder aus dem rein klassischen Kulturbetrieb aus - so ging sie im November 2013 mit Konstantin Wecker mit dem Prgramm "Liedestoll" auf internationele Tournee: Kirschlager singt erstmals Jazz und Wecker-Lieder und Wecker versucht sich auf dem klassischen Gebiet mit Liedern und Arien.


2007 hatte Angelika Kirchschlager für 2 Jahre eine Gastprofessur am Mozarteum Salzburg, um ihre Erfahrung auf den Gebieten Rezitativ, Lied- und Ensemblesingen weiterzugeben; seit 2011 lehrt sie im Rahmen einer Stiftungsprofessur an der Kunstuniversität Graz. Mit der Konservatorium Wien ist sie seit Jahren eng verbunden und arbeitete hier bereits mit Orchester und SängerInnen und war mehrfach Jury-Mitglied bei diversen Wettbewerben.

Die Mezzosopranistin Kammersängerin Angelika Kirchschlager lebt mit ihrem Sohn in Wien.

Auszeichnungen, Ehrungen#

  • Preisträgerin des Belvedere-Gesangswettbewerbes, 1991
  • Mozart-Interpretationspreis 1993
  • Grammy
  • Echo Klassik
  • Verleihung des Titels "Kammersängerin" an der Staatsoper Wien, 2007
  • Ehrenmitglied der Royal Academy of Music, 2009
  • Europäischer Kulturpreis (der Stiftung "Pro Europa"), 2013

Werke (Auswahl)#

Opern- /Operettenrollen
  • Cherubino (Le nozze di Figaro)
  • Octavian (Der Rosenkavalier)
  • Komponist (Ariadne auf Naxos)
  • Orlofsky (Die Fledermaus)
  • Rosina (Il barbiere di Siviglia)
  • Zerlina (Don Giovanni)
  • Dorabella (Così fan tutte)
  • Valencienne (Die lustige Witwe)
  • Silla (Palestrina)
  • Lauretta (Gianni Schicchi)
  • Niklausse/Muse (Hoffmanns Erzählungen)
  • Stéphano (Romeo & Juliette)
  • Peter Pan (Peter Pan)
  • Idamante (Idomeneo)
  • Mélisande (Pelléas et Mélisande)
  • Hänsel (Hänsel und Gretel)
  • Sophie (Sophie´s choice)
  • Ariodante (Ariodante)
  • Muse (Hoffmanns Erzählungen)

Plattenaufnahmen

  • Mahler/Korngold Recital,1997
  • Mahler, Alma Mahler & Korngold, Lieder – mit Helmut Deutsch, 1997
  • When Night Falls. Wiegenlieder – mit Helmut Deutsch, Yuri Bashmet, 1997
  • Miguel Llobet, Roger Vignoles, John Williams und Steven Mercurio, 1999
  • Berlioz, Huit Scènes de Faust Op. 1 – mit Jean-Paul Fouchécourt, Frédéric Caton und dem Orchestre Philharmonique de Radio-France Yutaka Sado, 2000
  • Wiener-Lieder aus dem Kremser Album – mit den Philharmonia-Schrammeln, 2002
  • Bach, Missa in h-Moll – mit Barbara Bonney, John Mark Ainsley, Alistair Miles und dem Saito Kinen Orchestra unter Seiji Ozawa, 2002
  • Vergnügte Ruh. Bach-Arien – mit dem Venice Baroque Orchestra, 2003
  • Mozart, Le nozze di Figaro – mit Véronique Gens, Patrizia Ciofi, Lorenzo Regazzo, Simon Keenlyside und dem Concerto Köln unter René Jacobs, 2004
  • First Encounter. Duette von Mendelssohn Bartholdy, Mendelssohn-Hensel, Schumann, Brahms, Dvorák – mit Barbara Bonney und Malcolm Martineau, 2004
  • Women's lives and loves. Lieder und Duette – mit Felicity Lott und Graham Johnson, 2006
  • Händel, Arien aus "Ariodante", "Giulio Cesare" und "Arianna", mit dem Basler Kammerorchester, 2006
  • Dein ist mein ganzes Herz. Operettengesänge – mit Simon Keenlyside und dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, 2007
  • Weihnachtslieder – mit Helmut Deutsch und dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich,2007
  • Schumann, Lieder – mit Helmut Deutsch, 2010
  • Mahler, Lieder – mit Helmut Deutsch, 2010
  • Brahms, Lieder – mit Graham Johnson, 2010
  • Wolf & Strauss, Lieder – mit Roger Vignoles, 2010
  • Joseph Marx, Lieder – mit Anthony Spiri, 2010

Buch

  • Ich erfinde mich jeden Tag neu. Autobiographie, 2013

Weiterführendes#

Quellen#


Redaktion: I. Schinnerl