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Natterer, Joseph sen.#


* 18.3.1755

† 6. 10. 1823, Wien 1 (Hofburg)


Falkner, Zoologe, Präparator


Der Stammvater der Forscherfamilie Natterer war der letzte k.k. berittene Falkonier in der kaiserlichen Sommerresidenz in Laxenburg (Niederösterreich). Er sammelte Insekten, Vögel und Säugetiere und wirkte als Tierpräparator. Seine Eltern waren Benedikt Naderer, kaiserlicher Schloßwirt in Laxenburg und Maximiliana (Witwe von Joseph Schulz). Kaiser Franz II. (bzw. Franz Joseph Karl I., 1768-1835) kaufte 1794 Natterers umfangreiche Privatsammlung an und verlegte sie nach Wien. Sie sollte den Grundstock der Zoologischen Abteilung der kaiserlichen Sammlungen (k.k. Physikalisches und Astronomisches Kunst- und Natur-Thier-Cabinet) bilden.

Ende des 18. Jahrhunderts löste der Kaiser die Falknerei in Laxenburg auf. Josef Natterer sen. wurde als "Aufseher" (Kustos) des Naturalienkabinetts angestellt und mit dem Ausbau der Sammlung betraut. Nach deren Neuorganisation (1806) wurde er "Erster Aufseher der zoologischen Abteilung".

Joseph Natterer sen. heiratete am 9.1.1786 in Laxenburg Maria Anna Theresia Schober (* 24.8.1748 in Traiskirchen, † 2.6.1814 in Wien 1, Hofburg), die Tochter des Bäckermeisters Johann Georg Schober und seiner Frau Eva.

Zwei ihrer Kinder sind bekannt:

Beide Söhne traten in die Fußstapfen ihres Vaters. Er hatte sie schon früh im Jagen, Ausbalgen und Präparieren unterwiesen und in der Sammlung mitarbeiten lassen.

Quellen#

  • Pfarrbücher (Matricula)


Redaktion: Helga Maria Wolf und Doris Wolf