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Pluch, Thomas#

* 1934, Klagenfurt

† 21. 5. 1992, Wien


Autor, Journalist


Thomas Pluch wurde 1934 in Klagenfurt geboren.


Nach einem Studium der Germanistik und Zeitungswissenschaften an der Universität Wien (mit einer Dissertation über die Kärntner Volksabstimmung von 1920) war Pluch ab 1952 als freier Theaterautor und Journalist in Wien tätig.


Er von 1959 bis zu seinem Tod bei der "Wiener Zeitung" angestellt, wo er zuletzt als Chefredakteur-Stellvertreter und Leiter der Beilagenredaktion arbeitete. Das Literaturmagazin "Lesezirkel", das mehr als zehn Jahre lang von der "Wiener Zeitung" herausgegeben wurde, und die Sonderbeilage "Extra", waren im Wesentlichen seine Werke.


Neben seiner journalistischen Tätigkeit schuf Pluch auch ein umfangreiches literarisch-essayistisches Werk.
Er begann seine schriftstellerisch Tätigkeit als Bühnenautor ("Der Hauptplatz", "Die Entmündigung"), ab 1970 schrieb er vor allem für das Fernsehen.
Als Autor von Drehbüchern wie "Feuer frei", "Der Aufstand" und ganz besonders "Das Dorf an der Grenze" (über das wechselvolle Schicksal zweier slowenischer Familien im einem fiktiven Kärtner Grenzdorf zwischen 1918 und 1991) wurde er über die Grenzen der deutschsprachigen Film- und Fernsehbranche hinaus bekannt.


Thomas Pluch hielt Vorlesungen u.a. am Wiener Institut für Publizistik zur "Film- und Fernsehdramaturgie" und setzte 1989 einen entscheidenden Schritt zur Aufwertung des Drehbuchschreibens mit der (Mitbe-) Gründung der ARGE Drehbuch (des heutigen Drehbuchforums Wien).


Thomas Pluch starb am 21. Mai 1992 in Wien - unmittelbar nach der Überreichung des Preises für das beste Drehbuch bei der "Romy"-Gala – an einem Herzinfarkt.

Zu seinem Andenken wurde 1992 der Thomas-Pluch-Drehbuchpreis gestiftet, der heute einer der wichtigsten filmischen Auszeichnungen des Landes ist.

Thomas Pluch war mit der Schriftstellerin Erika Molny verheiratet.

Werke (Auswahl)#

  • Das Dorf an der Grenze, 1983
  • Drehbuch Schreiben (Hrsg. gemeinsam mit Gustav Ernst), 1990
  • Großer Bruder Fernsehen – Die elektronische Kulturrevolution, 1984

Weiterführendes#

Quellen#


Redaktion: I. Schinnerl