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Quarin, Joseph Freiherr von#

* 19. 11. 1733, Wien

† 19. 3. 1814, Wien


Arzt


Joseph Freiherr von Quarin
Joseph Freiherr von Quarin. Stich
© Ch. Brandstätter Verlag, Wien, für AEIOU

Joseph Freiherr von Quarin
Büste von J.M. Fischer
Uni Wien, Arkadenhof
© Rainer Lenius
Er wurde bereits mit 15 Jahren zum Dr. phil. promoviert und studierte anschließend an der Universität Freiburg im Breisgau Medizin. Nach der Promotion zum Dr. med. im Jahr 1751 kehrte er nach Wien zurück, musste jedoch noch einige Prüfungen ablegen, um sich als praktischer Arzt niederlassen zu können.

Ab 1754 war er Universitätsprofessor und hielt Vorlesungen in Anatomie und Arzneimittellehre, 6 Mal war er auch Rektor.

1758 ernannte ihn Maria Theresia zum k.k. Rat, er wurde Sanitätsrat und Referent für Sanitätswesen in der niederösterreichischen Landesstelle und schließlich auch kaiserlicher Leibarzt.

1784 übertrug ihm Joseph II. die Leitung des neu errichteten Allgemeinen Krankenhauses, das er zu einem europäischen Musterspital ausbaute. Er erwarb sich auch große Verdienste um das Gesundheitswesen im Allgemeinen, so wurde auf seine Initiative hin 1788 das Findelhaus errichtet.


Joseph Freiherr von Quarin starb am 19. März 1814 in Wien.


Im Arkadenhof der Universität Wien, deren Rektor er mehrere Male war, steht seine Büste von Johann Martin Fischer. Im 10. Wiener Bezirk ist ihm eine Gasse gewidmet und dort unter der Hausnummer 16 eine Wohnhausanlage nach ihm benannt.

Werke (Auswahl)#

  • Tentamen de Cicuta, 1761
  • Methodus medendarum febrium, 1772
  • Betrachtungen über die Hospitäler Wiens, 1784

Quellen#

  • AEIOU
  • F. Czeike: Histrorisches Lexikon Wien
  • 625 Jahre Universität Wien



Redaktion: R. Lenius, I. Schinnerl