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Schottenberg, Michael#


* 10. 7. 1952, Wien


Schauspieler, Regisseur, Theaterintendant


Michael Schottenberg wurde am 10. Juli 1952 in Wien geboren.

Von 1971 bis 1974 besuchte er das Schauspielseminar am Mozarteum in Salzburg.

Er begann seine Laufbahn als Schauspieler am Theater der Jugend und bei Hans Gratzer in der "Theater-Werkstatt" in Wien, danach stand er bis 1977 am Theater in der Josefstadt auf der Bühne; es folgten zahlreiche Engegements an verschiedenen Theatern in Wien und Berlin.

Ab 1978 war er auch als Regisseur tätig – er debütierte mit seiner ersten Regiearbeit am Schauspielhaus Wien, an dem er im Lauf der Zeit u. a. Stücke wie "Piaf" oder die "Rocky Horror Picture Show" inszenierte.

1984 gründete er sein eigenes Theater-Ensemble "Theater im Kopf" ("TiK"), mit dem er – als Liebhaber des Musiktheaters – u.a. die österreichische Erstaufführung von "Grease" am Raimundtheater oder "Elvis" (1985) im Schauspielhaus verwirklichte und in einem eigens errichteten Theaterzelt vor der Wiener Votivkirche mit "Der Widerspenstigen Zähmung" (1987) und "Peer Gynt" (1988) jeweils mehr als 20.000 Zuschauer erreichte.

Zusätzlich wirkte Michael Schottenberg sowohl als Schauspieler als auch als Regisseur in Kino- und Fernsehfilmen. 2005 übernahm er – als Nachfolger von Emmy Werner - die künstlerische Leitung des Wiener Volkstheaters. Nach anfänglichen Widerständen (seitens der Presse und des Stammpublikums) wurde das Volkstheater bald als "Zentrum der Kulturvernetzung" gefeiert und für seine vielfältigen Veranstaltungen – von Schauspiel über Kabarett zu Autorenlesungen und Diskussionsrunden – gelobt.

Nach 10jähriger Tätigkeit zieht sich Michael Schottenberg mit Ende Juni 2015 nicht nur als Direktor aus dem Wiener Volkstheater, sondern auch als Schauspieler, Theater- und Filmregisseur aus der Branche zurück.

Michael Schottenberg war bis 2011 (35 Jahre lang) mit Maria Bill verheiratet; das geschiedene Paar hat einen erwachsenen Sohn .

Auszeichnungen, Ehrungen (Auswahl)#

  • Karl-Skraup-Preis, 3 Mal
  • Nestroy-Preis, 2 Mal
  • Dorothea-Neff-Preis (für die beste Regie), 2015

Werke (Auswahl)#

Zahlreiche Theaterrollen in Stücken von Nestroy über Hebbel bis Shakespeare

Theater-Regie

  • Indien (Alfred Dorfer / Josef Hader)
  • Freiheit in Krähwinkel (Johann Nestroy)
  • Weiningers Nacht (Joshua Sobol)
  • Der nackte Wahnsinn (Michael Frayn)
  • Cabaret (Joe Masteroff)
  • Einen Jux will er sich machen (Johann Nestroy)
  • Sonny Boys (Neil Simon)
  • Die Fledermaus (Johann Strauss)
  • Umsonst (Johann Nestroy)
  • Liliom (Franz Molnar)
  • Der Alpenkönig und der Menschenfeind (Ferdinand Raimund)

Filmrollen, Filmregie

  • Kottan ermittelt (TV-Serie, zwei Folgen), 1977
  • Der Bockerer, 1980
  • Tatort (TV-Serie, Folge "Mord auf Raten"), 1980
  • Wo wohnen wie, 1981
  • Die tollen Nächte des Burli O. (TV-Serie), 1981
  • Das Diarium des Dr. Döblinger (Regie), 1986
  • Caracas (Regie und Drehbuch, gemeinsam mit Michael Horowitz), 1989
  • Landläufiger Tod 1&2 (Regie), 1990
  • Das Geheimnis (auch Regie), 1992
  • Averills Ankommen (Regie), 1992
  • Schnellschuß, 1995
  • Geschäfte (Regie), 1995
  • Der Bockerer II, 1996
  • Kreuzfeuer, 1997
  • Die Verfolgung und Verhaftung des J.N. Nestroy, 1999
  • Tatort (TV-Serie, Folge "Absolute Diskretion") 1999
  • Tatort (TV-Serie, Folge "Der Millenniumsmörder"), 2000
  • Die Klavierspielerin, 2000
  • Kommissar Rex (TV-Series, Flgen "Die Leiche lebte noch", "Tödliches Tarot"), 2000-2004
  • Blumen für Polt (TV-Film), 2001
  • Trautmann (TV-Serie, Folgen "Das Spiel ist aus", "Lebenslänglich", "Das letzte Hemd hat keine Taschen"), 2002-2004
  • Villa Henriette, 2004
  • SOKO Kitzbühel (TV-Serie, Folge "Lockvogel"), 2005

Weiterführendes#

Quellen#


Redaktion: I. Schinnerl