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Vogel, Ernst der Jüngere#

* 1. 3. 1926, Stockerau (Niederösterreich)

† 29. 11. 1990, Vöcklabruck (Oberösterreich)


Industrieller, Komponist



Enkel von Ernst Vogel dem Älteren


Von seinem Onkel Ernst Vogel hatte Ernst Vogel jun. die Leidenschaft zum Motorsport mitbekommen.


Er fuhr - ohne Wissen seiner Eltern - 1948 sein erstes Motorrad-Rennen; ein Sturz mit Beinverletzung zwang ihn ab 1954, Automobilrennen zu fahren.


Gleichzeitig studierte er an der Akademie für Komposition und Kirchenmusik bei Prof. Lechthaler, Felix Petyrek und Paul Hindemith und erlebte die ersten öffentlichen Aufführungen seiner Kompositionen (Zwölfton), denen noch weitere Bläser- und Streichquartette folgen sollten.


Obwohl er hauptberuflich Geschäftsmann (Vogel-Pumpen) und leidenschaftlicher Autorennfahrer war, nahm er darünber hinaus noch mehrere Funktionen im österreichischen Musikleben ein: so war er Präsident der Wiener Singakademie, Vizepräsident des Niederösterreichischen Tonkünstlerorchesters, Direktionsmitglied der Wiener Konzerthausgesellschaft und Vorstandsmitglied des Österreichischen Komponistenbundes.


Nach seinem erfolgreichsten Rennjahr 1959 beendete er seine aktive Laufbahn als Rennfahrer.

Ab jetzt widmete er sich intensiv den Verbesserungen von Fahrkönnen, war ein Jahrzehnt lang Ausbilder sämtlicher Streifenfahrer der Exekutive und war auch Gründungsmitglied des Österreichischen Automobil- und Motorsport-Verbandes.



Ernst Vogel stellte auf Grund der Verbindung seiner Laufbahn als Geschäftsmann mit den künstlerischen Zielen eines Komponisten eine unverwechselbare Erscheinung im österreichischen Kulturleben dar.

Auszeichnungen, Ehrungen (Auswahl)#

  • Professorentitel, 1976
  • Kulturpreis des Landes Niederösterreich, 1978

Werke (Auswahl)#

  • Spiegelungen, 1967 (Ballett)
  • Allezeit, 1990 (Oratorium)
  • 2 Symphonien, Konzerte, Kammermusik, Lieder



Redaktion: I. Schinnerl