LIST Hans#
* 30. April 1896 in Graz
† 10. September 1996 ebenda
Erstellt von N. Miljković
Vita und beruflicher Werdegang
Von 1914-1920 studierte List Maschinenbau und Elektrotechnik an der Technischen Universität Graz. 1921 erfolgte die Graduierung zum Diplomingenieur und 1924 seine Promotion zum Doktor der Technischen Wissenschaften.
Kurzfristig arbeitet List als wissenschaftlicher Assistent, danach als Konstrukteur für Dieselmotoren in einer Grazer Waggonfabrik.
1926 wird List als Wissenschaftler an die Tongji-Universität nach China berufen (1926-1932).
Nach seiner Rückkehr lehrte List von 1932-1941 ‚Thermodynamik und Verbrennungskraftmaschinen’ an der TU Graz. Nach einem weiteren Lehrauftrag in Dresden (bis 1945), kehrt List abermals in seine Heimat zurück.
1946 gründet List ein Ingenieurbüro, aus dem 1948 die Firma ‚Anstalt für Verbrennungsmotoren Prof. Hans List’ (AVL) hervorging. Die Ergebnisse seiner langjährigen Forschungsarbeiten wurden direkt für die Entwicklung von Dieselmotoren und Verbrennungskraftmaschinen umgesetzt.
Neben der Motorenentwicklung stellt die AVL aber auch Messgeräte und Medizintechnik her. Seit 1979 leitet Lists Sohn Helmut die Firma unter dem Namen "AVL List GmbH". Durch eine kontinuierliche Expansion wurde die Firma zu einem international erfolgreichen Unternehmen, die bisher bereits ca. 1000 Patente anmelden konnte.
Wichtigste Publikationen
- "Die Verbrennungskraftmaschine" (1939-1952), (Hrsg.) H. List, in 14 Bänden.
- "Meine Erinnerungen" (1994), Verlag für Sammler, Graz.
Auszeichnungen
Ehrenbürger der Stadt Graz (1976)
Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (1981)
Der zum 100. Geburtstag Lists ins Leben gerufene Hans-List-Award wird jährlich an junge Ingenieure aus dem Bereich der Fahrzeug-Antriebssysteme vergeben.
Mitarbeiter, Kollegen und Schüler
List H.
Quellenangaben
Die für diese Biographie verwendeten Quellen sind:
www.graz.at/cms/beitrag/10076292/606886
Autocluster Steiermark
Homepage der ‚AVL List GmbH’ (www.avl.com )