Die Kirschblüte ist in Nippon etwas ganz besonderes.
Es gibt viele Sorten davon Säulenform, Schirmform, und der Klassiker der "Kanzan" die V Form.
Durch die Blüte wird die Vegetationsperiode eingeläutet. Vergleichbar mit dem Aufstieg der Proserpina aus dem Hades bei uns, und all dem, was man territorial später daraus zu feiern gedachte.
Kunst ist es wenn man sich eine Kirschblütenhecke selber baut.
Kein Ast/ Zweig darf den anderen dabei berühren und ist dennoch blickdicht.
Für den der das machen will:
"3 Reihen die beiden äußeren sind Sorte 'Kanzan' auf 1 m Stamm veredelt. In der Mittelreihe im Verband stehend nimmt man Sorte 'Shidare Sakura' ebenfalls auf 1 m veredelt.
Als ich diese Hecke angelegt hatte, war es ein Traum, denn es brauchte 90% der DDR Produktion eines Jahres an diesen Gehölzen, dies bewerkstelligen zu können. Eine Hecke von 1,5 m Breite im Gefüllten Rosablütenregen.
Nur man muss so schneiden das alle Zweige frei stehen; vergleichbar mit dem Übergroßbonsai der bis 2,70 m hoch sein darf.
Wer das macht und sich darin übt, kann die Natur im Detail studieren und hat einen Traum Nippons daheim.
Eine Kirschblütenwalze viele lfm. und in Staffelung blühend, wie ein Bengalfeuer, in Superzeitlupe; wer seine Hecke von Licht in Halbschattenzonen reichen läßt, streckt die Blüte um ein weiteres.
Gruß Einer_von_uns
--Rosner Leo, Dienstag, 5. Oktober 2010, 20:00