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Erika PLUHAR: Anna#

Erika PLUHAR: Anna / Eine Kindheit, Residenz, Salzburg-Wien 2018

Ein Autobiografischer Roman, in dem Erika Pluhar die Kindheit ihrer Tochter Anna widergibt. Aus der Sicht des Kindes, aber mit dem Wissen der Mutter/Autorin. So gesehen auch eine Selbstreflexion der Zeit als Mutter und jungen Schauspielerin.

Im Alter geht sie selbstkritisch an ihre Mutterrolle – der sie bedingt durch den Schauspielberuf – nicht immer nachkam. Pluhar legt – so mein Eindruck – härtere Worte in den Mund der Tochter, als es vom Kind gekommen wäre. Sie selbst geht hart mit sich ins Gericht und sieht sich als vernachlässigende Mutter. Sie ging ihrer Schauspielerei nach und hatte zu wenig Zeit für die Tochter.

Ein Leben, eine Biografie, die aus der Sicht einer anderen Person geschrieben ist. Pluhar hat damit auch ihrer leider früh verstorbenen Tochter ein Denkmal gesetzt. Wäre sie eine Bildhauerin würde irgendwo eine große Statue der Tochter Anna von ihr stehen.

Aber selbst, wenn man keinen Bezug zu Erika Pluhar hat, ist es eine sehr interessante, leicht lesbare Romangeschichte eines kleinen Mädchens, die man empfehlen kann.