Thomas BREZINA: Auch das geht vorbei#
Thomas BREZINA: Auch das geht vorbei / Glücklich bleiben in schweren Zeiten, edition a, 2020 / Rezension von Guenther Johann
BREZINA, Thomas: „Auch das geht vorbei. Glücklich bleiben in schweren Zeiten“, Wien 2020 Die Corona-Krise hat nicht nur körperliche Gesundheitsauswirkungen, sondern bei vielen Menschen leidet auch die Seele und die Psyche. Der Autor Thomas Brezina ist bekannt als „Schnellschreiber“ in Sachen Ratschlägen zu Sorgen und Angst. So reagierte er auch auf die Corona-Krise, schrieb in drei Tagen ein Buch dazu und verschenkte es letztlich als eBook. Ich denke, es wird auch nach vielen Jahren noch eine gute Dokumentation sein und aufzeigen welche Sorgen manche Menschen hatten. Brezina rät die Situation zu akzeptieren. Jammern und Bedauern kostet nur Energie, die man vielleicht besser für das Immunsystem einsetzt. „Es ist wie es ist“. So solle man sich eine „Nachrichten-Diät“ verordnen. Nicht alle Meldungen ansehen und sich von den Medien in Panik versetzen lassen. Als Beispiel bringt er eine 102jährige Freundin, die ein schweres Leben hinter sich hat, aber auch in dieser Situation positiv denkt. Sie erinnert mich an zwei Freunde von mir. Sie sind zwar noch nicht über 100, aber doch älter als ich – über 90 und über 80. Sie wirken aber wie 40-jährige. Voll Elan. Immer positiv. Immer nach vorne, in die Zukunft schauend. Der eine leitete eine Musikorganisation und organisiert Konzerte und Festivals und der andere leitet sein selbst aufgebautes Firmenimperium und ist daneben ein Forscher, Maler und Philosoph aktiv. Beide immer positiv und aktiv. Meine Vorbilder und geistigen Helfer. Beim Lesen dieses Buches wünschte ich mir, dass die beiden auch über 100 Jahre alt werden. Ein sehr egoistischer Wunsch, weil sie mir als Vorbilder erhalten bleiben. Zurück zu Brezina: Er empfiehlt auch in einer Pandemie, wie es derzeit Corona ist, so oft als möglich zu lächeln. Positive Menschen sind beliebter. Lachenden Menschen begegnet man gerne. Daher: Lächeln, auch wenn es einem nicht danach ist. Es ist ein kleiner Ratgeber in schwierigen Zeiten und so hat er auch Tipps wie diesen: Hinter jeden Buchstaben unseres Alphabets eine positiv erlebte Freude schreiben. Zur Angst meint er: Jeder hat Angst. Man macht sie kleiner, wenn man sie definiert. Etwa: Wovor fürchte ich mich. Im Zuge der COVID19 Pandemie „vor dem Verlust des Jobs“ oder „Vor der Krankheit“. Es wird auf die Probleme der Situation zu Hause während des Shutdowns eingegangen. Dass man die Tage auflockern muss. Humor hilft dem Jammern und der Verzweiflung zu begegnen. Vier Worte sollen alles leichter machen: Auch das geht vorbei. So auch der Buchtitel.