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Siddhartha Mukherjee: Das Gen: Eine sehr persönliche Geschichte#

Siddhartha Mukherjee: Das Gen: Eine sehr persönliche Geschichte, S. Fischer

Siddhartha Mukherjee: Das Gen: Eine sehr persönliche Geschichte
Siddhartha Mukherjee: Das Gen: Eine sehr persönliche Geschichte

Wie ein spannender historischer Roman liest sich das Sachbuch des New Yorker Onkologen Siddhartha Mukherjee.

Seine Geschichte beginnt in der Mitte des 19. Jahrhunderts bei Greger Mendl in Brünn und führt uns über Entschlüsselung des Genoms durch James Watson und Dennis Craig zu aktuellen Forschungsthemen wie Epigentik und genetische Therapien.

Mukherjee beleuchtet auch die "Dunkeln Seiten" der Genetik, vom Eugenik-Wahn in den Vereinigten Staaten bis zur Rassenfrage im dritten Reich, und mit dem Blick in die eigene Familiengeschichte stellt er die Frage: Wollen wir wirklich wissen, was in unseren Genen schlummert "wie Giftmüll".

Für den Experten mag das Buch in den letzten Kapiteln nicht den aktuellen Stand der Forschung abbilden und lässt viele offene Fragen unerwähnt. Doch dies tut der Qualität des Buches keinen Abbruch.

Auf den 766 Seiten kommt nie Langweile auf, Wissenschaftsgeschichte unterhaltsam und wie ein Krimi erzählt, besser geht es nicht.