Zdenka BECKER: Der größte Fall meines Vaters#
Zdenka BECKER: Der größte Fall meines Vaters / Roman, DEUTICKE, 2013 / Rezension von Guenther Johann
BECKER, Zdenka: „Der größte Fall meines Vaters“, Wien 2013 Als ich das Buch zu lesen begann dachte ich „Schon wieder ein Krimi“. Aus der Erfahrung der letzten Bücher kam ich zur Erkenntnis, dass es heute fast ein MUSS für einen Schriftsteller ist in seinem Roman zumindest einen Anflug an Kriminalgeschichte einzubauen. Im Laufe des Lesens wurde ich aber eines besseren belehrt. Zdenka Becker präsentiert dem Leser eine vielschichtige Geschichte: • Sie zeigt das Leben im ehemaligen kommunistischen Nachbarland auf. Wie es damals war und wie es heute ist. Sie macht das aus der Sicht des neutraleren Auslands. • Sie bringt eine Familiengeschichte und deren innere Beziehungen. • Sie verehrt ihren Vater – ob er das selbst ist oder nicht – und lässt ihm aus seinem Leben als Polizist erzählen. Dabei vermischt sie die Geschichte ihre Kindheitserinnerungen mit dem Heute. Es ist also keiner der heute so üblichen „Modekrimis“. Es ist viel mehr.