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Die Presse (Hg): Die Welt Chinas#

Die Presse (Hg): Die Welt Chinas, Die Presse, 2022 / Rezension von GUENTHER Johann

Die Presse (Hg): Die Welt Chinas
Die Presse (Hg): Die Welt Chinas

Die Presse (Hg): „Die Welt Chinas“, Wien 2022

In der Booklet-Reihe „Geschichte“ erschien der Band über China. Eine sehr systematisch aufbereitete und leicht lesbare Geschichte über China. Es werden alle Dynastien vorgestellt, wobei die erste, die Qin Dynastie, dem Land den Namen – China – gab und die vielen kleinen Fürstentümer friedlich vereinte. Es entstand das riesige Reich, das man mit jenen der Römer oder dem von Alexander dem Großen vergleichen kann. Der Kaiser Qin Shi Huangdi war Gott gleichgestellt. Der Name heißt „Erster Erhabener Gotteskaiser von Qin“. Daraus leitet sich auch ab, dass er nicht an ein Land gebunden ist, sondern weltweit als Gott Anspruch auf Ländereien besitzt. Er führte Gewichtsmaße, eine einheitliche Schrift ein und begann mit dem Bau der „chinesischen Mauer“, die eine Trennung zu den Nomaden – Barbaren – war. Die nachfolgende Han-Dynastie zentralisierte das Reich und teilte es in Provinzen ein, die mit einem ausgeklügelten Beamtensystem regiert wurden. Über die Seidenstraße entstand Handel mit der restlichen Welt. Viele Erfindungen, wie die des Papiers, stammen aus dieser Zeit. Immer wieder kam es zu Veränderungen, Streitereien und neue Herrscher versuchten eine Vereinigung. Erst 1912 wurde das Kaiserreich gestürzt. China war durch ausländische Kräfte geschwächt worden. Es kam zum Bürgerkrieg zwischen Nationalisten und Kommunisten und im Zweiten Weltkrieg zu Eingriffen der Japaner. Millionen Menschen starben in diesen Kriegen. Mao Zedong profitierte vom Bürgerkrieg und gründete die Volksrepublik China. Viele seiner Experimente hatten verheerende Auswirkungen. Er sagte etwa „Revolution ist keine Dinnerparty. Sie kann nicht elegant und sanft durchgeführt werden.“

Im Kapitel „Der Ritt auf dem Tiger“ wird die Reform von Deng Xiaoping, die den Aufstieg des Landes zur heutigen Macht brachte, beschrieben. Außenpolitische Annäherungen folgten. Innenpolitisch kam es zum Konflikt mit Tibet, der noch heute anhält, obwohl allen Minderheiten viele Sonderrechte eingeräumt werden. So wird in diesem Booklet auch die Rolle Taiwans und Hongkongs abgehandelt. Der letzte Abschnitt befasst sich mit dem globalen Machtanspruch von Präsident Xi-Jinping.

Auf etwa 100 Seiten wird so die Geschichte Chinas mit seinen Hintergründen dokumentiert.