Elisabeth KLAR: Es gibt uns#
Elisabeth KLAR: Es gibt uns / Roman, Residenz Verlag, 2023 / Rezension von GUENTHER Johann
KLAR, Elisabeth: „Es gibt uns“, Salzburg Wien 2023
Es ist eine Theateraufführung in einem Schloss. Wie es so viele Festivals gibt. Dieses Buch ist aber nicht ein Theaterstück, sondern die Beschreibung einer Theateraufführung. Die Darsteller sind seltene Figuren. Es wird eine Welt beschrieben und gespielt, die aus tierischen und pflanzlichen Mischwesen besteht. Es geht hier viel um Schmerz, Leid, um Tumore und eine Seuche, aber trotzdem wird gefeiert und getanzt. „Komplexes Leben ist im Niedergang, schon seit langer Zeit. Der Schleim hingegen, ja der Schleim … der Schleim wird siegen, wo wir verlieren.“
Es ist ein Utopie Roman, der in der Stadt Anemos, einer apokalyptischen Stadt, die verstrahlt ist spielt. In ihr leben diese Mischwesen. Damit sie überleben können, brauchen sie die Leuchtqualle Oberon. Sie stellt sicher, dass die Wasserversorgung für die Stadt funktioniert. Titania organisierte große Feste. Bei so einem Fest stirbt Oberon bei einem Liebesspiel. Ein kleines Schleimtierchen – Müxerl – übernimmt seinen Job. Die Parole ist „Was du kaputt machst, musst du richten.“ Indirekt versucht Elisabeth Klar zu hinterfragen, welche Gesetze, welche Regeln eine Gesellschaft braucht, um widrige Umstände zu überstehen.