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Susanne SCHOLL: Omas Bankraub#

Susanne SCHOLL: Omas Bankraub / Roman, Residenz Verlag, 2022 / Rezension von Guenther Johann

Susanne SCHOLL: Omas Bankraub
Susanne SCHOLL: Omas Bankraub

SCHOLL, Susanne: „Omas Bankraub“, Salzburg Wien 2022 Susanne Scholl ist eine eifrige Schreiberin. Meine private Datenbank meldet, dass ich zehn Bücher von ihr habe. Ich versuche Neuerscheinung möglichst schnell zu bekommen. So auch dieses Buch, dass sich im Stil doch etwas von den neun Vorgängern, die ich bisher gelesen habe, unterscheidet. Das Buch baut primär auf Dialogen der handelnden Personen auf. Diese erzählen sich gegenseitig ihre Geschichten. Die Proponenten sind vier ältere Frauen, die sich regelmässig treffen und auch gegenseitig aushelfen. Sie kommen aus unterschiedlichen sozialen Gesellschaftsschichten. Eine ist eine pensionierte Volksschullehrerin, eine (erfolglose) Musikerin, eine Krankenschwester und die Hauptperson Anna, die eine, unter chronischem Geldmangel leidende Pensionistin aus gutbürgerlichem Haus ist. Was alle vereint ist, dass sie zu wenig Geld haben. Sie wollen das gemeinsam lösen und versuchen es auf verschiedene Weise. Sie veranstalteten einen privaten Flohmarkt, der nichts einbrachte. Dann boten sie Kurse für Kochen, Tanzen und Malen an. Auch das war wirtschaftlich kein Erfolg. Letztlich verfielen sie auf die Idee eine Bank zu überfallen. Laienhaft – fast wie in einem Kabarett – wird der Cup vorbereitet, den sie dann selbst abbrechen. Letztlichen leben alle mit ihrem „zu wenig Geld“ weiter und sorgen sich um die Kinder, Enkelkinder und andere. Es ist ein einfacher Roman, der aber vom Konstrukt und vom Aufbau interessant ist. Vier ältere Frauen, die sich einerseits Gedanken und Überlegungen machen, wie sie zu Geld – von dem sie alle zu wenig haben - kommen können und andererseits sorgen sie sich um Dinge, auf die sie keinen Einfluss mehr haben.