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Es darf nicht wahr sein#

Aufgrund des Auftrags im Regierungsprogramm, Politische Bildung schon in der 6. Schulstufe in den Geschichteunterricht einzubauen, soll im Herbst ein neuer Lehrplan für die AHS-Unterstufe und Neue Mittelschule verordnet werden.

Mir ist durch Zufall der Entwurf in die Hände gekommen und hat mich sehr verwundert, weil nirgends ein Bezug auf Österreich zu sehen ist und Sozialkunde/Politische Bildung so im Vordergrund steht.

Ich habe darauf den Entwurf einigen Professoren an Grazer Schulen gezeigt: Sie waren entsetzt!

Zwei Hauptkritikpunkte waren, - dass durch das extreme Längsschnitt-Prinzip, das von Anfang an verfolgt wird, der Aufbau eines chronologischen Grundgerüstes sehr erschwert wird (und das in einem Fach, das für die Altersgruppe neu ist und tlw. nur eine Stunde im Jahrgang hat), - und dass österreichische Geschichte praktisch nicht mehr vorkommt (angeblich wurde eines der Kommissionsmitglieder gefragt und hat dann sinngemäß die Meinung vertreten, dass Ostarrichi nicht wichtig sei).

Weitere Kritikpunkte waren ungewöhnliche Schwerpunktsetzungen (Wirtschaftsbeziehungen Römisches Reich- Han-Reich!) und der didaktische Aufbau.

Ich glaube es muss alles getan werden damit am Ende doch ein unterrichtbarer Lehrplan herauskommt, der sich auch der bildungspolitischen Verantwortung stellt, jungen Menschen, die immer häufiger aus anderen Ländern kommen, die Grundzüge der österreichischen Geschichte zu vermitteln. Einen Lehrplan, wo junge Menschen bei der ersten (und in vielen Fällen einzigen) Begegnung mit Geschichte praktisch nichts mehr über Österreich vermittelt wird darf es doch nicht geben. Einerseits sind wir endlich soweit, an Häuser zur österreichischen Geschichte (NÖ, Wien) zu denken, andererseits soll diese aus der Schulbildung eliminiert werden.

Jeder der kann, bitte dagegen arbeiten. Auf diese Seite hinweisen oder sie mit Anhang an alle Freunde mailen!

Danke! Hermann Maurer