Brandstetter, Günther#
Mit freundlicher Genhemigung entnommen aus der Wiener Zeitung vom Jänner 2010
* 1969, Linz
Künstler
Studium der Kommunikationswissenschaft, deutschen Philologie und Geschichte an der Universität Salzburg; Absolvent von fotoK – Diplomlehrgang für künstlerische Fotografie in Wien
Platz 2 (Publikumspreis)
beim Plakatwettbewerb
Homo: Foul – gegen Homophobie
im Fußballsport
von Qwien (2008);
Mitglied des KünstlerInnenkollektivs
„Frank
Cmyk“; Seit 2002 Lektor
am Fachbereich Kommunikationswissenschaft
der Universität Salzburg;
Lektorentätigkeit in
Wien; zahlreiche Veröffentlichungen
in Tageszeitungen,
wissenschaftlichen
Fachjournalen
und Sammelbänden; derzeit
Gründung der Agentur
„3MfB“ für empirische
Sozialforschung.
Lebt und arbeitet als
freier Kommunikationswissenschafter,
Autor
und Fotograf in Wien
und Salzburg.
Guenther.Brandstetter nospam@TUGraz.at @sbg.ac.at
„Wir repräsentieren uns durch Bilder, die prominent auf unseren Pinnwänden und Wänden hängen, auf unseren Kommoden stehen, oder lassen via Bilder auf Internetplattformen andere an unserem Leben teilhaben. Wir geben uns selbst ein Gesicht, wir konstruieren unser „Image“ durch Fotos. Warum sollten wir nicht auch für das Bild sorgen, das uns nach unserem Tod repräsentiert? Die Arbeit von Günther Brandstetter beschäftigt sich mit genau dieser Frage. Wie würden wir uns zum „Anlass“ unseres irgendwann eintretenden Todes ins Bild setzen? Wie wollen wir die Endlichkeit überdauern? Das Ergebnis ist in vielerlei Hinsicht erstaunlich. Üblicherweise werden die Fotos, die im Kontext des Bestattungszeremoniells inszeniert werden, von den Angehörigen der Toten ausgesucht. Das einzelne letzte Bild hat dabei einen besonderen Anspruch: es wird aus seinem Kontext genommen und steht für alle Bilder – als das Besondere, dem Unsterblichkeitscharakter zugeschrieben wird.“ (Michaela Seiser)