Edelsbrunner, Kurt#
* 29. Juni 1924 in Graz,
† 23. Juli 2008 in Graz
Maler, Bildhauer
Als Sohn des Bildhauers Valentin Edelsbrunner fand er schon früh Zugang zur Kunst.
Seine 1. Arbeit fand bei Prof. Pauluzzi großes Lob.
Es folgten Studien nach der Natur.
Auf Grund der schlechten Wirtschaftslage musste er auf Anraten der Eltern einen technischen Beruf erlernen. Als 18-Jähriger wurde er zur Wehrmacht eingezogen kam nach Russland.
Im Jahre 1947 kam er aus dem Krieg zurück.
Er bildete sich dann künstlerisch erst autodidaktisch fort und wurde im Folgenden Schüler von Leo Fellinger und Wilhelm Gösser.
Im Jahr 1965 wurde er Mitglied der Vereinigung Bildender Künstler Steiermarks und stellte seit dieser Zeit regelmäßig im Künstlerhaus aus.
Ausstellungen auch in vielen steirischen Orten.
Der Künstler erhielt Aufträge der Kulturamtes der Stadt Graz und des Ministeriums für Unterricht und Kunst in Wien sowie öffentliche und private Aufträge.
Auszeichnungen:#
1975 erhielt Kurt Edelsbrunner die EHRENMEDAILLIE der Stadt GRAZ.Seine zurückhaltende aber auch hilfsbereite Art brachte ihm großes Ansehen und Freundschaft.
Er nahm stets pflichtbewusst am Vereinsleben teil.
Besonders in Erinnerung bleibt uns Künstlerkollegen seine in leuchtenden und frohen Farben gemalten Stillleben- und Landschaftsbilder. Seine Bildmotive bezog er aus zahlreichen Reisen nach Italien, Kroatien und Griechenland. Die Gegenständliche Malerei bot stets den Ausgangspunkt seines Künstlerischen Schaffens. Seit Beginn der 90er wird das vorgegebene Objekt jedoch nicht rein abbildhaft wiedergegeben, sondern vom Künstler gemäß seiner Vorstellung in eine harmonische Komposition interpretiert. Er war nicht nur ein begnadeter Bildhauer und Maler, sondern ein ausgezeichneter Erzähler.
Seinem Lehrer Wilhelm Gösser hielt er sein Leben lang die Treue und begleitete ihn und seine Arbeit bis zu diesen Ableben. Er hat wesentlich dazu beigetragen, dass Gösser seine letzte Arbeit „Der Hackerlöwe“ fertig stellen konnte.