Pilo Pichler#
Von der Zeitschrift Wiener Zeitung, freundlicherweise zur Verfügung gestellt (Samstag, 8. November 2008).
„Die Familie als ‚Mutter’ aller Netzwerke operiert auf mehreren Ebenen, materiell, emotional, ideell, energetisch und spirituell. Die Qualitäten des Miteinander- Erlebens, also der Erfahrungen durch diese prägende Struktur hinterlassen am Körper sichtbare Spuren, die sich natürlich auch in den Gesichtszügen der Mitglieder widerspiegeln. Meine Arbeit folgt diesen Spuren und verdichtet sie in Familienfotos, die aus übereinander gelegten Einzelportraits von Eltern und Kindern bestehen. Die Summe der einzelnen Gesichter mit ihren gespeicherten und sichtbaren Eindrücken ergibt das Portrait einer einzelnen, fiktiven Person, aufgeladen mit den mehr oder weniger offen liegenden Interaktionen, die sich auf der Basis von tendenziell engen, andererseits sich jedoch ständig verändernden Bedingungen für das Netzwerk Familie angesammelt und verdichtet haben.“ (Pilo Pichler)
Kurzbiographie#
Geboren 1962 in Braunau am Inn; 1981 – 1985 Studium der Publizistik und Kunstgeschichte an der Universität Salzburg; 1984 – 1994 Mitarbeiter der Galerie Fotohof; 1985 – 1986 Internationale Sommerakademie in Salzburg (Dieter Appelt, Verena von Gagern); 1985 – 1989 Studium Fotodesign an der FH Dortmund; 1989 – 1991 Assistenz an der Internationalen Sommerakademie (Verena von Gagern, Valie Export), seit 1989 freier Fotograf in Salzburg und Wien; seit 2000 freie Projekte und Ausstellungen; seit 2003 Mitglied bei BV Salzburg (Berchtoldsvilla); seit 2006 Teilnahme am Netzwerk „Emergence of Projects“; zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen. Siehe auch: www.pilo.atQuelle: Wiener Zeitung, Samstag, 8. November 2008