Ludwig/Czernohorszky: „Wiener Bäder sind bereit für den Sommer 2020!“#
Weitere Zukunftspläne mit der „Bäderstrategie 2030“#
Wien (OTS) - „Wir werden den WienerInnen in den Sommermonaten jedenfalls Zugang zu den Bädern ermöglichen“, betonten heute Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und Bäderstadtrat Jürgen Czernohorszky. „Es gibt keinen Grund, die Sommersaison abzuschreiben - schließlich kann man sich durch das Wasser nicht anstecken und Bewegung an der frischen Luft und viel Sonne sind günstige Einflussfaktoren für das Immunsystem. Wir gehen davon aus, dass ein Betrieb der Wiener Bäder ab Ende Mai möglich sein wird.“
Was das Schwimmen betrifft, „wird Wien jetzt alle Vorkehrungen für einen Start der Badesaison Ende Mai treffen“, so Ludwig und Czernohorszky. „Dafür benötigen wir rasch die bereits angekündigten Vorgaben der Bundesregierung.“ Klar sei, dass es dann ein abgespecktes Angebot geben wird: „Mit einer maximalen Zahl an Badegästen in einem Bad und einem Becken-Management, das nur einen gewisse Anzahl von gleichzeitig badenden Personen erlaubt.“
Die Öffnung von Erlebnisangeboten und Rutschen wird derzeit noch geprüft. Die Hallenbäder der Stadt Wien werden nach Möglichkeit ebenso Ende Mai wieder öffnen, die Saunabereiche bleiben allerdings geschlossen.
Die Einhaltung des Abstandes liegt in der Eigenverantwortung der Gäste, Kinder unter zehn Jahren werden dieses Jahr die Wiener Bäder nur in Begleitung Erwachsener besuchen können. Zusätzlich wird Bäderpersonal auf die Sicherheit und den nötigen Abstand achten, die Gäste der Stadt Wien-Bäder werden entsprechend informiert. Auch Sportarten, die von der Bundesregierung zugelassen sind – wie zum Beispiel Volleyball, Tennis oder Minigolf – wird man vor Ort ausüben können. „Das wird für uns eine Saison, wie es sie noch nie gegeben hat. Das heißt, es wird laufend evaluiert, wie die Öffnung funktioniert und die Situation wird auch immer wieder den aktuellen Vorgaben des Bundes angepasst“, betont Bäderstadtrat Jürgen Czernohorszky.
Flexible Tarife#
Neu gestaltet werden für diesen Sommer auch die Tarife: „Wir setzen hier auf einfache Modelle“, so Michael Ludwig und Jürgen Czernohorszky. „Da es im Hinblick auf die gesundheitliche Situation möglich sein muss, auch flexibel zu reagieren. Durch die rechtlich angeordneten Einschränkungen kann eine uneingeschränkte Nutzung der von der MA 44 betriebenen Bäder und der dortigen Infrastruktur nicht garantiert werden. Für alle Gäste gilt daher ein 1-2-3 Tageskarten-Tarif: Kinder zahlen einen Euro, Jugendliche, Saisongäste und Inhaber einer Bäderlegitimationskarte zahlen zwei Euro und Erwachsene zahlen drei Euro Eintritt.“ Mit diesen klaren runden Beträgen will man auch einen zügigen Eintritt bei den Kassen ermöglichen. Genau geachtet wird auch auf die Abstandsregel bei den Bäderkassen.
Auch für die Saisongäste gibt es eine Sonderregelung. Das Mietverhältnis für Saisonumkleiden wird für 2020 ausgesetzt und bereits einbezahlte Beträge werden zur Gänze rücküberwiesen. Die Umkleiden bleiben jedoch bis zur Saison 2021 reserviert. Gegen Vorweis der Saisonkarte vom Vorjahr und Lösen einer Eintrittskarte zum Tagespreis von zwei Euro können diese aber auch in der Saison 2020 genutzt werden.
„Wir sind bereit und werden sofort mit den Vorbereitungen beginnen – wir gehen von konstruktiven Gesprächen mit dem Bund aus“, so Ludwig und Czernohorszky.
Bäder 2030: Eine Strategie für den Sprung in die Zukunft#
„Die Wiener Bäder sind ein wichtiger Teil der Infrastruktur unserer Stadt und werden von den WienerInnen auch sehr geschätzt“, betont Bürgermeister Michael Ludwig. „Deshalb ist es uns – gerade auch in der Corona-Krise - ein besonderes Anliegen, einen positiven Blick in die Zukunft zu werfen.“
So wurde in den letzten Monaten an einer „Bäderstrategie 2030“ gearbeitet. „Die Herausforderungen dabei sind eine wachsende Bevölkerungszahl, viele neue Stadtentwicklungsgebiete und auch die Auswirkungen des Klimawandels“, betont Bäderstadtrat Jürgen Czernohorszky. „Die nun vorliegende Strategie beschreibt die Ziele und geplanten Maßnahmen in den drei großen Bereichen ‚Gäste, Angebot und Betrieb‘ sowie mögliche Investitionen in neue Standorte.“
„Unser Ziel ist es, aktuelle Herausforderungen anzunehmen und auch zukünftig die Qualität für alle Wiener Badegäste zu sichern“, sagt der Abteilungsleiter der Stadt Wien-Bäder, Hubert Teubenbacher. „Die Bäder sind nicht nur ein attraktiver Ort der Abkühlung und der Freizeitgestaltung, sondern spielen auch für die Schulen im Bereich des Schwimmunterrichts eine wichtige Rolle. Damit alle Kinder in Wien schwimmen lernen und sich sicher im Wasser aufhalten können, möchten wir auch in Zukunft den Schulen ausreichende Zeiten für Schwimmunterricht bieten und das Schulangebot mit vermehrt eigenen Schwimmkursen ergänzen.“
Von den bereits bestehenden 38 Bäderstandorten der Stadt Wien-Bäder sollen deshalb in den nächsten Jahren insgesamt vier Standorte um neue Schwimmhallen erweitert werden – und zwar das Höpflerbad in Liesing, das Laaerbergbad in Favoriten, das Simmeringer Bad und das Großfeldsiedlungsbad in Floridsdorf. Darüber hinaus sollen das Brigittenauer Bad um ein Außenbecken und einen Wasserspielpark und der Freibereich im Hallenbad Floridsdorf um einen Wasserspielpark erweitert werden. Ein komplett neues Hallenbad soll in der Donaustadt entstehen, ein genauer Standort dafür wird noch gesucht. Angestrebtes Ziel ist es, den Großteil der Bäderbauprojekte bis 2030 zu realisieren, insgesamt sind Investitionen von über 100 Mio Euro brutto notwendig. „Unsere Stadt wächst – und unsere Bäder auch“, bringt Czernohorszky die Bäderoffensive auf den Punkt.
„An diesen neuen Standorten wollen wir einen neuen, smarten Bädertyp entwickeln, der mit einem fokussierten Angebot verschiedene Bedürfnisse einer wachsenden Stadt abdeckt! Der neue Bädertyp wird das bestehende breite Angebot der Stadt Wien - Bäder ergänzen und einen Fokus auf das Schulschwimmen, das sportliche Schwimmen bzw. den Breitensport legen“, so Ludwig und Czernohorszky abschließend. (Schluss)
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Mediensprecherin StR Jürgen Czernohorszky
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