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Hirschleitengraben#

Donauenge bei Wilhering - Ottensheim, Kürnberger Wald, Blick gegen Westen
Donauenge bei Wilhering - Ottensheim, Kürnberger Wald, Blick gegen Westen
© FRE-Projekt, Boundary Produktions 2006
Wachtturm Hirschleitengraben, Blick gegen Norden
Wachtturm Hirschleitengraben, Blick gegen Norden
© FRE-Projekt, Boundary Produktions 2006
Hinweistafeln des OÖLM
Hinweistafeln des OÖLM
© FRE-Projekt, Boundary Produktions 2006
Weg von der Bundesstraße B133 zum Turm Hirschleitengraben
Weg von der Bundesstraße B133 zum Turm Hirschleitengraben
© FRE-Projekt, Boundary Produktions 2006

Lage#

Gemeinde: Wilhering

Zwischen der Ortschaft Wilhering und der stromabwärts liegenden Linzer Pforte bildet das Granitmassiv der Böhmischen Masse eine Engstelle des Donautals. Auf einem Felssporn im Kürnberger Wald östlich der Einmündung des Hirschleitenbachs in die Donau liegt der Wachtturm. Das nach Norden steil zur Donau abfallende Gelände trug früher den Namen "Wäscheneck" (Welsches Eck).

Die exponierte Lage ermöglicht einen weiten Ausblick nach Norden zur Flussniederung um Puchenau und bis in das nordwestlich liegende Ottensheimer Becken.

Denkmäler#

Ein breiter Wall und ein Graben umgaben den Turm, der zwei Bauphasen aufweist. Der frühe Turm wurde in der Spätantike zu einer Größe von annähernd 10 x 10m erweitert. Der Turm war vermutlich zweistöckig. Der Eingang lag an der Südseite, eine Feuerstelle war noch in Resten erkennbar.

Diese Fundstelle steht unter Denkmalschutz.

Zustand:

1992 wurden die Fundamente durch das Bundesdenkmalamt (H. Ubl) unter Mithilfe der Schüler der HTL Linz Goethestraße konserviert.


Denkmäler (Fortsetzung)#

Präsentation: Informationstafel des Oberösterreichischen Landesmuseums

Tourismus: Der Turm liegt südlich des "Prinzensteiges", ein Altweg, der als Wanderweg vom Stift Wilhering in den Kürnberger Wald führt.

Wachtturm Hirschleitengraben

Zeitstellung#

Datierung: 200 AD - 400 AD

Phase: Römische Kaiserzeit

Literatur#

  • K. Genser, Der österreichische Donaulimes in der Römerzeit. Ein Forschungsbericht, Der römische Limes in Österreich 33, 1986, 94ff.
  • Ch. Schwanzar, in: M. Kandler und H. Vetters (Hrsg.), Der römische Limes in Österreich. Ein Führer, Wien 1989, 84ff. Schwanzar 1993.
  • Ch. Schwanzar, in: H. Friesinger und F. Krinzinger, Der römische Limes in Österreich. Führer zu den archäologischen Denkmälern, Wien 1997, 171ff.


Text und Bearbeitung: Eva Kuttner



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