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Burgus Hollenburg - Bertholdstein#

Lage#

Ortsteil: Bertholdstein

Ortschaft: Hollenburg

Gemeinde: Krems an der Donau

Katastralgemeinde: Hollenburg

Kg-Nr: 12158

Parzelle: 741

Seehöhe: 209

Denkmäler#

Auf dem südlichen Vorwerk der mittelalterlichen Burg Berchtoldstein befand sich römerzeitliches Mauerwerk eines Gebäudes, das vom Ausgräber als Kleinkastell gesehen wird; östlich konnten Spitzgräben erkannt werden. Abfallgruben enthielten Material, das bis in das 5. Jahrhundert datiert.

Diese Fundstelle steht unter Denkmalschutz.

Kategorie: Wachtturm
Baureste (Wachtturm?, Kleinkastell?); Spitzgräben; Abfallgruben.

Stationierte Truppen: unbekannt


Zeitstellung#

Keramik bis in das 5.Jh.

Phase: Spätantike

Forschungsgeschichte#

Bereits im 18. Jh. wurde an der markanten Stelle ein Burgus vermutet. Dies bestätigte sich erst beim Bau der Schnellstraße S33, als unterhalb der mittelalterlichen Mauern 1981 antikes Mauerwerk erkannt wurde. 2001 kamen unter der Pfarrkirche Reste eines römerzeitlichen Gebäudes zutage; ein fragmentierter Ziegelstempel datiert in das späte 4. Jh. (FÖ 40, 2001, 17). Ob dieser Befund als weiterer Burgus zu bewerten ist, ist unsicher.

2005: Parz. 749 (Steinkistengräber)

2001: Ausgrabung Pfarrkirche Hollenburg

1981: Parz. 741 Bertholdstein (Kleinkastell?, Spitzgräben)

1975: Parz. 697 (Steinkistengrab, Erdbestattungen)

1970: Steinplattengräber

1932-1938: Kleedorf (Gräberfunde)

Literatur#

  • H. Zabehlicky, Die spätantiken und völkerwanderungszeitlichen Körpergräber aus dem norischen Teil Niederösterreichs, 1976 (Dissertation Universität Wien), 45f.
  • Fundberichte aus Österreich 20, 1981, 159f.
  • J. Offenberger, Das römische Lager Augustianis-Traismauer, Fundberichte aus Österreich 22, 1983,133ff, 157 und 160, Karte zur Römerzeit.
  • K. Genser, Der österreichische Donaulimes in der Römerzeit. Ein Forschungsbericht, Der römische Limes in Österreich 33, 1986, 748.
  • H. Zabehlicky in: M. Kandler und H. Vetters (Hrsg.), Der römische Limes in Österreich. Ein Führer, Wien 1989, 140f.


Text und Bearbeitung: Eva Kuttner



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