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Burgus Rossatz - Windstallgraben#

Burgus gegen Norden, dahinter Bundesstraße 33
Burgus gegen Norden, dahinter Bundesstraße 33
© FRE-Projekt, Eva Kuttner 2007
Blick auf SO-Ecke
Blick auf SO-Ecke
© FRE-Projekt, Eva Kuttner 2007
Blick in die SW-Ecke
Blick in die SW-Ecke
© FRE-Projekt, Eva Kuttner 2007

Lage#

Ortsteil: Windstallgraben

Ortschaft: Rossatzbach

Gemeinde: Rossatz-Arnsdorf

Katastralgemeinde: Rossatz

Kg-Nr: 12167

Denkmäler#

Das quadratische Gebäude von etwa 10 m im Geviert ist im aufgehenden Mauerwerk bis 1,5 m in der Südostecke erhalten. Das Gußmauerwerk und Ziegelstempel datieren das Bauwerk in die Spätantike. Ein früherer, kleinerer Turm wurde in der SO-Ecke festgestellt.

Diese Fundstelle steht unter Denkmalschutz.

Kategorie: Wachtturm
quadratischer Grundriss von ca. 10 m; aufgehendes Mauerwerk bis 1,5m. Kleinerer Vorgängerbau

Stationierte Truppen: unbekannt


Zeitstellung#

Datierung: 100 AD - 488 AD

ältere Bauphase des 2./3.Jh.; spätantik (Ziegelstempel 360 bis 370 n. Chr.); Brandzerstörung; Benutzung bis ins 5.Jh.

Phase: Römische Kaiserzeit

Forschungsgeschichte#

Bereits früher wurde an der Stelle ein römischer Wachtturm vermutet, der sowohl flussaufwärts als auch in Richtung Mautern/FAVIANIS Ausblick auf das Donautal ermöglichte. Der Wachtturm wurde mit der Existenz von 18 Hügelgräber in Verbindung gebracht. 1845 bis 1868 wurden von A. Dungel einige dieser bereits gestörten Hügelgräber untersucht. 1952 wurde beim Straßenbau (Bundesstraße 33) ein Wäldchen abgeholzt, wobei die Reste eines Gebäudes entdeckt wurde. Anlässlich der Untersuchungen in Bacharnsdorf wurden auch die Mauern des Wachtturms Rossatzbach 1970 vom ÖAI (H. Stiglitz) untersucht.1992 wurden die baulichen Reste vom Bundesdenkmalamt aufgenommen und konserviert, wobei eine ältere Bauphase festgestellt wurde.

1992-1994: Dokumentation, Restaurierung (Burgus)

1988-1990: Dokumentation, Restaurierung

Literatur#

  • G. Pascher, Römische Siedlungen und Straßen im Limesgebiet zwischen Enns und Leitha, Der römische Limes in Österreich 19, 1949, 123.
  • H. Ubl, der österreichische Abschnitt des Donaulimes. Ein Forschungsbericht (1970-1979), in: W. S. Hanson und L. J. F. Keppie (Hrsg.), Roman Frontier Studies 1979. Papers presented to the 12th International Congress of Roman Frontier Studies 2 (British archaeological reports/ International series.1980), Oxford 1980, 587ff, 591.
  • K. Genser, Der österreichische Donaulimes in der Römerzeit. Ein Forschungsbericht, Der römische Limes in Österreich 33, 1986, 267ff.
  • H. Zabehlicky in: M. H. Ubl, Archäologie und Denkmalpflege am Donaulimes in Niederösterreich, Carnuntum Jahrbuch 1989, 1990, 87ff. (Hrsg.), Der römische Limes in Österreich. Ein Führer, Wien 1989, 133f.
  • H. Ubl, Archäologie und Denkmalpflege am Donaulimes in Niederösterreich, Carnuntum Jahrbuch 1989, 1990, 87ff., 92f.
  • H. Ubl in: H. Friesinger und F. Krinzinger, Der römische Limes in Österreich. Führer zu den archäologischen Denkmälern, Wien 2002², 207f.


Text und Bearbeitung: Eva Kuttner



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